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8.0
Wenn das Genre „SciFi-Thrash“ lautet, kommen eigentlich nur wenige Vertreter in Frage. Vektor vom Planeten der unbegrenzten Möglichkeiten sind hierin die derzeit heißeste Aktie. Die Jungs können aufgrund des extravaganten Stils höchstens mit den Kanadiern von Quo Vadis, mit den Humorantagonisten Coroner, und selbstverständlich mit den Godfathers of Techno Thrash – namentlich Voivod – (in ihrer glorreichen Endachtzigerphase) verglichen werden. Ach ja, Watchtower nicht zu vergessen!
Ich gestehe, dass ich mir nicht alle Tage einen Brainbreaker wie "Terminal Redux" reinziehe, für das fantastische Vorgängerwerk "Outer Isolation" gilt somit selbiges. Allerdings hat die aktuelle Scheibe mindestens so viel Facetten und (Kreativ-) Substanz wie die früheren Outputs in petto, wonach auch sie nicht so schnell zum Regalhüter mutieren wird. Das vermeintliche Chaos aus komplexen Songstrukturen, wirren Breaks und kratziger Kehlkopfmutation ist jedem, nur keinem Mainstream-Organ langfristig zuträglich. Hinzu kommen Songlängen mit stattlichen sieben, acht, neun und sogar dreizehn Minuten. Wann man dieser Reise nach Outerspace jedoch reichlich Zeit spendiert, nimmt das Ganze mehr und mehr Form an. Das etwas andere Staunen stellt sich ein. Doch keine Angst, zwischendurch gehen die Jungs auch in die Vertikale und umgehen das ganglienbedrohliche Highspeed-Labyrinth, "LCD (Liquid Crystal Disease)" hat sogar einen dezenten Kreator Einschlag, während "Mountains Above The Sun" ein kurzes Instrumental-Intermezzo ist. Das knapp zehnminütige "Collapse" legt immerhin in balladesker Absicht los. Der Grundtenor ist auf "Terminal Redux" ansonsten wie gesagt fetzig und komplex, gleichzeitig unbequem bis giftig. Also im positiven Kontext für die nach Herausforderung suchende Klientel. Beklemmende Kaskaden, kurze Blastbeats, abrupte Rhythmuswechsel, Schuldiner’eske Gedächtnisriffs und Psychedelic-Abfahrten – nehmt diese Eigenschaften alle gebündelt als Standardmenükarte und ihr werdet "Terminal Redux" lieben lernen. Trackliste
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Reviews
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