Wenn man das trashige (Ohne 'h'!) Cover mit dem gehörnten Skelett betrachtet, das in der einen Hand eine Flying-V und in der anderen einen abgetrennten Kopf hält, überrascht es wenig, dass brutaler Death Thrash (Diesmal mit 'h'!) aus den Boxen dröhnt. Umso größer fällt die Überraschung aus, wenn hinter diesem brachialen Sound eine
All-Girl-Band aus New Mexico steckt.
Die drei Mädels posieren auf dem Bandfoto in
Overkill- und
Kreator-Shirts. Zumindest die deutschen Ur-Thrasher scheinen mit ihrem Frühwerk einen gehörigen Einfluss auf
Suspended gehabt zu haben. Das Tempo, das nach einem kurzen Intro beim Titeltrack angeschlagen wird, ist jedenfalls verdammt hoch. So bestimmen auch im weiteren Verlauf Doublebass, Blastbeats und Highspeedriffs den Sound von
"Hollowed Minds".
Allerdings streut das Trio immer wieder coole Breaks und Tempowechsel ein, die für Abwechslung sorgen. Außerdem lockern die Akustikgitarrenintros von den beiden für mich besten Tracks
"Beast Within" und
"Embrace The End" den Fluss dieser 6-Track-EP angenehm auf. Shouterin Amanda (Ich vermeide bewusst den Begriff 'Sängerin'.) vermittelt eine ähnlich rotzige Attitüde wie Dawn Crosby (R.I.P.) auf
Detente`s
"Recognize No Authority" und rückt
Suspended in die Nähe deutscher Genrevertreter wie
Holy Moses und
Cripper.
Das authentische Gesamterscheinungsbild dieser Combo beeindruckt mich irgendwie und erinnert mich an die guten alten Tage des Thrash Metal und die Anfänge des Death Metal.
"Suspended" atmet für mich den Spirit von
Death Angel's
"The Ultra-Violence" oder
"Seven Churches" von
Possessed, selbstredend ohne an jene Klassiker heranzureichen. Wer sich dadurch angesprochen fühlt, wende sich mit neun Euro vertrauensvoll an den Metal Commander (
metalcommander@gmx.de).