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9.0
Mit "Suden Tuni" haben Moonsorrow den vielleicht kompaktesten, fettesten und grandiosesten Hieb ihrer Bandhistory bereits vor dem eigentlichen Einfall von "Jumalten Aika" in die Schlacht gewuchtet. Packend, hart und monströs grooved dieses schnörkel- und rücksichtslose Pagan Monster seit Tagen durch die Videokanäle der Heerscharen, um die Rünstigkeit auf das neue Album der unbeirrbar agierenden Finnen aufzublähen. Moonsorrow haben noch nie Musik für Massen kreiert. Vielmehr sind sie neben Thyrfing und Ereb Altor zeitlebens die Speerspitze jener Zunft, die das Bathory Erbe ausladend, episch und würdig verwaltet und daran lässt auch "Jumalten Aika" keinen Zweifel.
Ganz in der Tradition der Epik ist dieser Vorabhammer auch das einzige "kurze" Gebet des Albums. Die weiteren vier Songs von "Jumalten Aika" pendeln sich allesamt neuerlich um die 15 Minuten-Grenze ein, sind voll von nordischer Folklore, treibendem, pechschwarzen Viking Metal und Pagan Strukturen. Kitsch und Pomp sind Moonsorrow immer noch fremd. Die finnisch vorgetragenen Schlachtgesänge, die behutsam und elegisch inszenierte nordische Folklore, schwere Chöre und die berstenden Metal Akzente schaffen neuerlich ein Gesamtkunstwerk, dem man sich nicht entziehen kann. Mit majestätischer Wucht schaffen es Moonsorrow einmal mehr und wie keine andere Band, ein imaginäres Szenario der nordischen Mythologie vorm geistigen Auge aufzubauen, in das man wie in einen Viking-Soundtrack versinken muss. Dabei ist " The Age Of God" vielleicht noch eine Spur dunkler und schwärzer als seine Vorgänger. Druckvoll und melodisch, wenn auch nie am ersten Blick begreifbar, schlagen Moonsorrow mit ihrem siebten, authentischen und fesselnden Album in jedem Fall einmal mehr allen kindlichen Teilzeitwikingern und Möchtegernmythologen mit aller Wucht den Hammer in die blutige Fratze, um alle Zweifel daran wegzufegen, wer das Genre wirklich regiert. " Jumalten Aika" ist sphärisches Kopfkino. Aggressiv, melancholisch und episch. Fünf Jahre haben sich Moonsorrow wieder Zeit für ihr neues, detailverliebtes Epos gelassen und all die eindringliche, ausladende Atmosphäre und die packende Schwere, die ihm zugrunde liegt, entschädigen einmal mehr für das lange Warten. Moonsorrow regieren weiter vom Thron und haben ihr nächstes Meisterwerk am Start. Perfekter, störrischer und unkonventioneller kann man die klirrende Aura des Hohen Nordens einfach nicht vertonen und wer sich Zeit für dieses ebenso harte, wie auch schöne Album lässt, um damit in seine ausladende Wucht und Atmosphäre einzutauchen, der wird das auch verstehen. Trackliste
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Reviews
06.03.2011: Varjoina Kuljemme Kuolleiden Maassa (Review)News
21.03.2016: Zeigen uns fettes Video zu "Suden Tunti"15.03.2016: Video zu Rotting Christ-Cover "Non Serviam". 07.03.2016: Starker "Jumalten Aika" Albumtrailer. 21.01.2016: Alle Infos zu neuem Album. 12.04.2012: Haben jüngst das Plattenlabel gewechselt 10.01.2011: "Varjoina Kuljemme Kuolleiden Maassa" Artwork. 30.12.2008: Mini-Tour mit Österreich Besuch. 14.04.2008: Antifa Vorwürfe von Band entkräftet! 26.03.2008: Neue EP im Fellpelz! 15.04.2004: gehen unter die Dadaisten? |
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