Nicht mal der Tod ist umsonst...oder...Thrash vom Discounter.
MC Death ist nicht wirklich ein schlau gewählter Bandname. Ausgehend von Mc Donald`s hat sich das Präfix "Mc" nämlich für alle Arten von Billiganbietern eingebürgert, was nicht selten mit mangelnder Qualität einhergeht. Dies kann ich als Besitzer eines Mc Garden-Carports mit Fug und Recht behaupten. Dafür ist der Name griffig und einprägsam, also vielleicht doch schlauer gewählt als eingangs gedacht.
Im Falle von
MC Death spricht als Erstes das sauber aufgemachte Digipak mit seinem coolen Cover und dem liebevoll designten Booklet gegen das Image des Billigheimers. Okay, die Produktion ist etwas holprig, was allerdings zum Teutonen-Thrash des Quartetts besser passt als ein modern poliertes Heißwachsfinish aus der Pro Tools-Waschstraße. Nach dem kurzen Akustikintro des Openers
"Baptized In Blood"' wird in der Tradition von
Exumer,
Living Death und
Destruction munter drauflos geholzt. Der zweite Titel
"Reborn" kommt einem bekannt vor und auch sonst wird gerne mal bei
Slayer oder
Metallica abgeschaut.
Dass die Jungs Spaß verstehen und auch eigene Ideen haben, zeigen sie beispielsweise bei
"Metal Diplomacy" und dem besten Track des Albums
"Through Hell". Überhaupt wird
"Lord Of The Thrash" zu keinem Zeitpunkt langweilig und macht einfach Spaß, ähnlich wie bei den Koblenzer Nachwuchs-Thrashern von
Secutor.
Bei Interesse wendet ihr euch an:
info@mcdeath-band.de.