Lethal Steel sind der nächste hochpotente Newcomer der New Wave Of Swedish Heavy Metal. Im Gegensatz zu den üblich bekannten Titanen der Bewegung, die auf Namen wie
Portrait,
RAM und
Enforcer hören, punkten die Stockholmer zwar auch mit guten Songs, ihr größter Pluspunkt sind aber nicht die unbändige Energie, Spielfreude oder mitreißende Hits, sondern die unwiderstehliche old-school Atmosphäre. Early
Iron Maiden und der bewährte Dunstkreis der NowBhm sind das, was sich
Lethal Steel unüberhörbar auf den Spickzettel geschrieben haben. In Punkto Atmosphäre kann dann noch ein Hauch von
Mercyful Fate addiert werden und weil
"Legions Of The Night" schlussendlich ohne echten Ausfall über die Ziellinie geht, darf sich die Zielgruppe beinahe bedenkenlos um das Debüt der Stockholmer kümmern.
"Legions Of The Night" besticht mit coolen Gitarrenharmonien, starken Riffs und dem unaufdringlichen Organ von Viktor Gustafsson. Die Songs sind zwar noch nicht ganz so zwingend, wie jene der eingangs erwähnten, renommierten Kollegen und auch die puristische Produktion lässt ein wenig Luft nach oben offen. In Anbetracht der authentischen, schlüssigen und melodischen Gangart, die
Lethal Steel bereits auf ihrem Debütalbum an den Tag legen, kann man sich in Zukunft wohl noch einiges von den Jungs erhoffen.
Wer Black Trip oder Ambush mag und deren Urväter Heavy Load dabei auch nicht vergessen will, der kann bei Lethal Steel durchaus zielsicher zugreifen! "Legions Of The Night" ist kein Meisterwerk, aber genau eines jener 7-Punkte Alben, die man sich immer und immer wieder gerne auflegt, weil sie beinahe in jeder Lebenslage funktionieren und die sich sicher nicht abnützen.
Anspieltipps:
"Sirius",
"Into The Void Of Lucifer" oder das epische
"Night Of The Witch".