Die mir bisher nur namentlich bekannten
Saviours aus Kalifornien veröffentlichten jüngst ihr viertes Langholz via Listenable Records. Betrachtet man das Artwork als unvoreingenommener Rezensent, würde man wohl viel, nur nicht unbedingt eine Mischung aus klassischem Metal, Doom und Sludge erwarten.
Die neun Stücke, die ihren Weg letztlich auf
"Palace Of Vision" gefunden haben, tönen durchaus akzeptabel, schaffen es aber nie so richtig aus der nichtssagenden Sicherheits-Zone heraus. Anders formuliert: Der springende Funke fehlt nahezu an allen Ecken und Enden. Handwerklich natürlich okay, sitzt man quasi in einer Warteschleife und hofft auf die entscheidende (Killer-) Hookline, die
"Palace Of Vision" letztlich mehr Reiz verleihen würde. Am ehesten keimt ein bisschen Hoffnung beim speed'igen Opener
"The Mountain" bzw. beim drauf folgenden, anfangs gedrosselten
"Flesh Of Fire" auf, ein Song, welcher bei der Marke 3:14 immerhin in ein ordentliches Riff-Gewitter mündet – für mich das Highlight der gesamten Scheibe.
Dass sich die Chose - vielleicht noch mit Ausnahme des straighten
"The Beast Remains" - hernach mehr und mehr im Niemandsland des Möchtegernwiedererkennungswert verirrt, will man zunächst kaum glauben, nimmt aber konkrete Züge an. Solide Ansätze sind für ein metallisches Freudenfest unterm Strich zu wenig, selbst wann die Herkunft Kalifornien lautet bzw. erst recht, wenn die direkte Konkurrenz ein, zwei Ligen drüber ihre Gitarre anstimmt.