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5.0
Die besten Karten für eine Lobeshymne hat Savatage/TSO Guitaro Chris Caffery mit einem Soloalbum im Jahre 2015 nicht in der Hand. Das hat herzlich wenig mit Sympathie oder dergleichen zu tun, sondern liegt den vier bisherigen Outputs zugrunde, denen in der Kategorie Songwriting eine Art diffuser Charakter anhaftet. Der eigenbrötlerische Mischmasch aus diversen Rock, Metal und Prog Zitaten mag vereinzelten Savatage Anbetern durchaus gefallen, aber mit der Stilistik und Klasse jener sollte kein direkter Vergleich gezogen werden, obschon Chris für "Your Heaven Is Real" auch wieder etwas Unterstützung von Jon Oliva erhielt – das gilt insbesondere für den Track "Sick And Tired", wo der Mountainking höchstpersönlich als Lead-Stimme fungierte. Während übrigens Caffery alle Saiteninstrumente selbst eingespielt hat, wurde Brian Tichy (ex- Whitesnake) für die Drums rekrutiert.
Selbst wenn man in Begriff ist, sich möglichst unvoreingenommen an die fünfte Scheibe des Amerikaners heranzutasten, kommt so etwas wie Begeisterung kaum auf. Zwar ist der Titeltrack gleich zu Beginn eine ordentliche Packung Speed Metal geworden, bei welcher der Chef auch gesanglich durchaus aufhorchen lässt, im weiteren Verlauf vernimmt der Hörer jedoch wenig Berauschendes: entweder platt, nervig oder einfach uninspiriert könnte man das bemängeln, was da mitunter um die Ecke biegt. Gelungene Ansätze sind schon vorhanden, gelegentlich gibt’s auch brauchbare Bridges und Refrains, doch alles in Allem fehlt es an den notwendigen, zündenden Momenten, die es für ein zünftiges Gesamtpaket bräuchte. Savatage Referenzen drängen sich da und dort zwangsläufig auf, beziehungsweise könnte das besagte Herzstück ebenso inmitten der Tracklist des Doctor Butcher Debüts (zum Classic) von 1995 aufscheinen, bei dem Caffery gleichfalls im Boot war. "Damned If You Do, Dead If You Don’t" oder Hot Wheelz" hätte er sich dagegen gleich sparen können, "Arm And A Leg", "Why?", oder "Death By Design" lassen aufgrund einiger Arrangements wenigstens zu Beginn Hoffnung aufkommen, ehe sich die Songs in ein „okay“ hinein retten. Der dumpf abgemischte Sound trägt dann auch noch seines dazu bei, die Liebe mit "Your Heaven Is Real" nicht um jeden Preis teilen zu wollen. Die besten Tracks sind demnach gleich aufgezählt: nämlich "Just Fine", "I Never Knew", "Over And Over" und "Come Home+. Na klar doch, man ahnt es schon. Einmal mehr fehlt es an Schmackes, am gewissen Etwas und an der nötigen Homogenität. Chris Caffery ist sicher ein cooler Typ und ein begnadeter Klampfer, doch was Kompositionen betrifft, fehlt dem New Yorker irgendwie der rote Faden bzw. die Konstante. Aber wer weiß, ob uns nicht doch irgendwann eine Schubumkehr erwartet. Trackliste
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Reviews
21.07.2009: House Of Insanity (Review)02.04.2007: Pins And Needles (Review) News
01.07.2015: Savatage-Gitarrist mit neuem Soloalbum.27.05.2009: Neue Heimat + Album mit Zak Stevens! 26.10.2008: Erste Hörproben von "House Of Insanity". |
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