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7.0
Von gravierenden Qualitätsschwankungen kann bei einer Kapelle wie Tad Morose nie die Rede sein. Auch das von Kollege Rudi sezierte Comeback-Album "Revenant" (zum Review) zog sich mehr als beachtlich aus der Affäre, wenngleich man sich als Anhänger der alten Scheiben erst an das Organ des neuen Sängers Ronny Hemlin, welches nicht selten an das von ex-Judas Priest Röhre Tim „Ripper“ Owens erinnert, gewöhnen musste. Nach knapp zwei Jahren steht man via "St. Demonius" wieder auf der Matte und wer glaubt, dass sich bzg. Ausrichtung etwas geändert hätte, darf erleichtert aufatmen. Die Jungs klingen, wie der LP-Titel und das Artwork erahnen lassen, vornehmlich kraftvoll, bombastisch, melancholisch …
… und gleichzeitig vorhersehbar bzw. eine Schippe zu starr. Bei einigen Song-Strukturen zumindest. Doch alleine daran gemessen würde man die charakteristischen Attribute der Band vorschnell und unfair vom Tisch fegen. Denn die entblößen sich einmal mehr in messerscharfen Riffs, sauharten Beats, ausdrucksstarkem Gesang und der ein oder anderen Prog-Light-Duftmarke, was speziell bei solch fein heraus geschürften Perlen wie "Where Ignorance Reigns", "Day Of Reckoning" und "The World Is Growing Old" jeweils in einem überaus gelungenen Endresultat gipfelt. Punkten kann auf "St. Demonicus" natürlich auch die wuchtige Soundwall, aber was soll man vom hohen Norden schon anderes erwarten? Eingängige Power-Metal-Schlächter in Form von "Forlorn", Black Fire Rising" oder "Dark Prevail" sind im Weiteren alles andere als schlecht gemacht, ragen jedoch über die undankbare „7er“ Stufe kaum hinaus, was auf das schnelle "The Shadows Play+, das immerhin mit einem King Diamond Gedächtnis-Solo aufwartet, ebenso zutrifft. Einzig verbliebenes Urmitglied, Gitarrist & Hauptsongwriter Christer Krunt Anderson hat mit seiner Combo für "St. Demonius" zwölf teils solide, teils herausragende Tracks fabriziert, die im Regelfall keinen Genre-Fan am Arsch vorbei gehen. Was neben den lobenswerten Tugenden im Lager von Tad Morose wie schon gesagt fehlt, ist das Risiko, den ein oder anderen Akzent außerhalb des berühmten Schema F's zu setzen. Dies wurde etwa zu Zeiten von "Matters Of The Dark" (Review) vergleichsweise mühelos praktiziert. Heißt in letzter Konsequenz? Alles in Allem ein recht gefälliges Album mit schöner Breite, aber wenigen Spitzen. Jammern auf hohem Niveau? Exakt! Trackliste
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Reviews
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