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8.5
2015 ist schon nach der ersten Halbzeit ein besonderes Jahr für Fans des Retro-Prog und dabei darf natürlich eine Band nicht fehlen - The Tangent, die es seit ihrem 2003er-Debüt "The Music That Died Alone" auf stolze 8 Studioalben und unzählige Mitschnitte und Absteisveröffentlichungen brachten. "A Spark In The Aether - The Music That Died Alone - Volume Two" ist ein etwas sperriger Titel, weist aber auf das Erstwerk hin und hat dazu auch gleich das passende Cover. Ob es aber auch so gut ist, wie der ältere Bruder? Oder gar so sehr wie "Le Sacre Du Travail" von 2013, als sich die Band selbst übertraf?
Das Quintett versteht sich jedenfalls weiterhin in sehr intelligentem Songwriting, in dem eine Instrumentaleskapade nicht ohne Grund erfolgt und ein Tempowechsel nicht einfach um des Tempowechsels Willen durchgezogen wird. Die Vorbilder sind natürlich früh-70er-Genesis, aber auch Pink Floyd, Marillion und sehr oft scheinen auch die Flower Kings durch. Dafür höre man den 12-Minüter "Codpieces & Capes". Von den quasi 6 Stücken des Albums könnte man 3 direkt in Verbindung mit Peter Gabriel bringen; anders kann man sich "A Spark In The Aether" nicht erklären. "Aftereugene" klingt dabei wie ein Stammtisch mit Roine Stolt, Steven Wilson und einer Hippie-Kommune. Dass alles zu perfekter Produktion passiert, ist fast schon ein Selbstläufer. Herzstück von "A Spark In The Aether - The Music That Died Alone - Volume Two" ist das 21-Minütige "The Celluloid Road", das sehr jazzig daherkommt und in vielen Passagen lebhaftester Canterbury ist. Einen Ausschnitt, "San Francisco", gibt es als Radio Edit-Bonus Track. Der Album-Monolith zeigt die größte Stärke neben den instrumentalen Fähigkeiten; die Texte, mit denen sich The Tangent (mal wieder) selbst übertreffen. Sozialkritik auf ganz hohem Niveau, ohne direkt mit dem Finger zu zeigen. Dieses Mal ist Hollywood das Ziel der Abrechnung, so viel sei gesagt. "A Spark In The Aether - The Music That Died Alone - Part Two" ist also ein sehr wertiger Release, der die meisten Prog-Rock-Veröffentlichungen der letzten Zeit ohne Probleme abfrühstückt. Für Fans der genannten Künstler, des Happy-Prog und Leute, die eine gute Jazz-Orgie besser vertragen als getragene Melodien, ist dieses Album ein Muss. Dazu merkt die Band in ihren Lyrics an: ""Who is the band that get's all chicks? The Tangent! You're damn right"" Trackliste
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Reviews
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