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7.5
Dass es in Kanada nicht nur schöne Landschaften, großartige Eishockeyspieler und lecker Ahornsirup gibt, sondern auch sehr gute Thrash-Metal Kapellen (Exciter, Razor, Annihilator sind ja nur die Speerspitze), sollte rund um den Globus bekannt sein. Bei den Jungs von Alcoholator handelt es sich um einen neuen Hoffnungsträger der jungen Thrash-Metal Bewegung, welche mit solch Namen wie Fueled By Fire, Suicidal Angels, Bio-Cancer und zig anderen gespickt ist. Das Quartett aus Montreal, welches mit solch illustren Pseudonymen wie Oli Whiskey (lead guitar), Matt Butcher (guitar&vocals), Phil Macht (drums) und Fred Bizier (bass) aufwartet, zelebriert auf Longplayer No. II reinrassigen Oldschool-Thrash, der wie eine Mischung aus Tankard, Destruction oder Kreator klingt. Anders formuliert: teutonisch und vor allem eingängig gibt's hier eine auf die Nuss.
Das Ganze ist unmissverständlich garniert mit humorvollen und hochprozentigen Texten, die man bitte nicht zu ernst zu nehmen sollte. Titel wie "Punch Drunk", "Molotov Cocktail" oder "Fuck your Skull" machen diese Silberscheibe zu einem feinen und charmanten Hau-Drauf-Kaliber, welches einem Unterhaltung mehr oder weniger ohne Durchhänger bereitet. Und nur darauf kommt es meistens an. Das dürften sich die Leute von High Roller Records (Agent Steel, Jag Panzer, Nocturnal...) ebenso gedacht haben und sicherten sich kürzlich einen Deal mit den vier munter drauf los polternden Ahornblättern. Gemastert wurde "Escape From Reality" übrigens von niemand geringerem als Patrick W. Engel, für das wie immer gelungene Coverartwork zeigte sich Andrei Bouzikov (Municipal Waste, Insanity Alert, Bio-Cancer...) verantwortlich. Resümee: ein durchaus gutes Album, allerdings nicht mehr ganz so stark wie das Debütwerk "Coma" (siehe Review) aus dem Jahre 2011. Für ansprechende 7.5 Promille, ääähh … 7.5 Punkte ist das hier Dargebotene immer noch gut genug. Trackliste
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