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7.0
Mit einer aktuellen Platte von - meinetwegen - AC/DC ist es bekanntlich wie mit der U-Bahn: Nimmst du nicht die eine, nimmst du halt die andere. Ähnlich verhält es sich mit Projekten von Rogga Johansson, die seit den Neunzigern von einer beeindruckenden Verlässlichkeit sind. Wo permanent "mit der Zeit" gegangen und "sich neu erfunden" wird, stehen seine unzähligen Bands wie The Grotesquery, Ribspreader, Paganizer, Putrevore oder Demiurg traditionell abseits und schauen wohlwollend der Welt dabei zu, wie sie sich dreht.
Johansson bleibt Stilist und Traditionalist, einer spezifischen Form des Schwedischen Death Metals verpflichtet, und würde man ihm den Kopf abschlagen, dann würden mindestens zwei neue nachwachsen. Im Vergleich zu seinen zwanzig anderen „Stumpf ist Trumpf“ Bands wird bei Revolting gitarrentechnisch eher die melodische Schiene gefahren, natürlich nicht ohne auf die derbe Brutalität zu vergessen, so wie (Melodic) Death Metal ursprünglich gemeint war, bevor ihm zahnlose Milchbubis die Eier abschnitten. Bemerkenswert innovativ ist das sicher nicht, aber wenn man, so wie ich, gerade täglich Survivor hört und sich „Heavy Metal is the law“ auf die Stirn tätowiert hat, kennt sich mit den reaktionären Mächten ja bestens aus. Auch lyrisch regiert eine blutige Gedärm-Sprache, die irgendwo im Horror & Gore Film Stil der 80er angesiedelt ist. Ein Überhammer klingt anders, ein Totalausfall allerdings auch. "Visages Of The Unspeakable" ist sicherlich solide für Neulinge, routiniert bzw. gewohnt gut für bestehende Fans und fast schon übersehbar für Kenner des Genres. REVOLTING - "Fathoms Unto Forever" auf soundcloud.com Trackliste
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