Der potentielle Synergieeffekt zwischen der morbiden Ästhetik abseitig trashiger Horror- B Movies der 60er/ 70er und doomigen Heavy Metal ist so zwingend wie offensichtlich, man denke da nur an die wunderbaren Briten
Electric Wizard. In ähnliche Kerben schlagen die finnischen
Hooded Menace um Mastermind Lasse Pyykkö, der schon in unzähligen anderen Projekten seine Umtriebigkeit unter Beweis stellen konnte.
Statt okkulten Stoner setzt es hier eine modrig duftende Ladung Death Doom, fest im Underground verwurzelt und herrlich obskur. Das nun vorliegende neue Werk
"Gloom Immemorial" präsentiert Raritäten und Split EP Beiträge mit Kollaborateuren wie
Loss oder
Asphyx (!), ein wahres Festmahl für Komplettisten und Sammler. Zu entdecken gibt’s erwartungsgemäß einiges. Der Opener
"Fulfill The Curse" bedient sich fast schon melodiös beim FuneralDoom Nachbarn und
"I, Devil Master" startet wie so viele Tracks mit einem eingangs erwähnten Film- Dialog Sample, das die Schlinge um den Hals des Zuhörers unbarmherzig enger zieht. Ein kompositorischer Kniff allererster Güte !
Das
Themenspektrum oszilliert zwischen Ritualmorden, Hexenverbrennungen, Grabschändungen, und der handelsüblichen Untoten-parade, da wird’s dem jedem Metal Head und GraphicNovel- Nerd garantiert kuschlig warm ums Herz. Schauerliche Tieftonsymphonien wie
"GloomImmermorial" , die Toni Iommi UND Vincent Price gleichwertigen Kultstatus zubilligen, verdienen definitiv Beachtung über den Szene-rand hinaus, soviel steht fest .
Einen halben Punkt Abzug gibt’s wegen des leider ausbleibenden, zwingenden Überhits.
Ansonsten:
Do the Horror !!