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8.5
Die derzeit angesagteste Power Metal Band Deutschlands existiert seit 1996, kommt aus dem Sauerländischen Städtchen Arnsberg, und nennt sich Orden Ogan. Zugegeben, der Bandname hatte bei mir vor einigen Jahren ein dezentes Nasenrümpfen zur Folge, doch letzten Endes zählt ja der Inhalt und nicht das drüber prangende Etikett. Denn die Jungs konnten sogar meine Person, die sich mit diesem Genre eigentlich nur mehr sporadisch auseinander setzt, vor gut zwei äußerst positiv überraschen: "To The End" präsentierte die Band anhand ihres hervorragenden Liedguts nicht nur am vorzeitigen Höhepunkt ihres Schaffens, auch der verkaufstechnische Erfolg trat zurecht in Kraft.
Orden Ogan haben sich also ausreichend Zeit genommen, einen Nachfolger aus der kreativen Feder zu kitzeln, und eines kann man jetzt schon mit Fug und Recht behaupten: Das Warten hat sich definitiv gelohnt, und zwar deswegen, weil das Quartett beim Songwriting seiner Linie treu geblieben ist und nebenbei ein weiteres Mal die Blind Guardian Parallelen (in Puncto Refrains allerdings noch nicht ganz) entkräften konnte, die seitens der Truppe bisher eher als Schmeichelei wahrgenommen wurden. Dafür vernimmt der Hörer eine leichte Brise Running Wild gleich beim Opener/Titeltrack und beim drauf folgenden "F.E.V.E.R.", wobei letzterer mit seinem Bombastreigen und zielsicheren Breaks ab der Mitte des Songs einen satten Spannungsbogen erzeugt. Überhaupt ist die dynamische Rhythmusarbeit eine der großen Stärken im Lager von Orden Ogan, welche das Prädikat „Power Metal“ entscheidend mitträgt, wie im Weiteren die gleichfalls hymnisch-flotten "The Lake" und "Evil Lies in Every Man" bestätigen: da sitzt einmal mehr jeder Wechsel und die ausnahmslos mehrstimmigen Refrains bilden das jeweilige Sahnehäubchen eines Songs. In "Here At The End Of The World" gibt es in den Strophen einen alten Bekannten, nämlich niemand geringeren als Chris Boltendahl von Grave Digger zu hören, während die Ballade "A Reason To Give" ein Kracher vor dem Herrn ist, welcher in der künftigen Live-Setlist keineswegs fehlen darf – der Verweis zu Blind Guardian bleibt nicht aus, doch keine Sorge: von billiger Kopie sind wir da noch sehr weit weg. Als Albumhighlight geht letztlich das folgende "Deaf Among The Blind" durch, gibt’s hier doch bitte die Krönung all jener Charakteristika, die Orden Ogan ohnehin klar beherrschen, als da wären ... ein treibender Speed, exzellente Stakkato-Riffs, himmlische Chöre, und das alles zusammen derart schlüssig aufs Band transferiert, als gäbe es praktisch nichts leichteres auf dieser Erdkugel. "Sorrow Is Your Tale" (featuring Hammerfall‘s Joacim Cans), "In Grief And Chains" (Instrumental), und "Too Soon" (der getragene Pathos-Finaltrack!) nehmen sich davon nicht aus und schließen den Kreis ähnlich opulent, wie er mit dem Intro "Orden Ogan" eingeläutet wurde. Zu den herausragend komponierten Stücken gesellen sich die druckvolle Produktion (Sänger/Gitarrist "Seeb" Levermann brilliert neben dem Songwriting auch am Regiesessel) und ein gewohnt exquisites Artwork (Meister Andreas Marshall), die diese europäische Melodic Power Metal Perle geradezu würdig abrunden – wann nicht besser, dann zumindest gleich bestechend wie "To The End". Fans können also bedenkenlos zugreifen! Trackliste
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Reviews
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