Die 1985 gegründete und neben
Massacre und
Aggressor wohl bekannteste Band aus Frankreich fabriziert seit jeher gut geölten Death-Metal, der größtenteils im mittleren Tempo gespielt wird. Über weite Strecken sehr düster gehalten und auf spielerisch ansprechendem Niveau angesiedelt, können
Loudblast auf dem siebten Longplayer
"Burial Ground" zwar zu gut 50/60% überzeugen, nur fehlt es in Summe an dem entscheidenden Kick, wo der Hörer am liebsten "Mann, ist das ne geile Nummer" ausrufen möchte.
Die Kapelle um das einzig verbliebene Gründungsmitglied Stephane Buriez (Gesang/Gitarre) kann mit Songs wie dem Opener
"A Bloody Oath",
"The Void" oder
"Abstract God" zwar den ein oder anderen respektablen Beitrag auf die Hörerschaft loslassen, aber das ist für heutige Standards bzw. für ein Album, welches auf kompletter Distanz brillieren oder zumindest ordentlich „funktionieren“ soll, leider etwas zu wenig. Denn Widerhaken bleiben nur ein paar hängen, obschon es handwerklich nichts zu bemängeln gibt. Allerdings – vielleicht bin ich im Jahre 2014 einfach zu viel verwöhnt worden (man nehme
Entrench,
Aborted,
Behemoth,
Triumphant als Speerspitze.....). Alles in allem gebe ich dem Album gerne noch 6.5 Punkte, weil es mit einigen interessanten Passagen gespickt ist, sowie etliche Details und einen fetten Sound besitzt. Reinlauschen sollte man bei
Loudblast's aktuellem Werk also schon, weil wie wir ja alle wissen: Geschmäcker sind verschieden.