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6.5
Die Meldung, dass die Schweden wieder vereint sind, löste zunächst Jubelgefühle in mir aus. Knapp acht Jahre sind nach dem letzten, für meine Begriffe zum Klassiker avancierten "The Dying Wonders Of The World" (Review) ins Land gezogen, ehe 2008 die Bandauflösung bekannt gegeben wurde. Fast wie aus dem Nichts gab es kürzlich diese freudige Botschaft der Rückkehr, bei der allerdings einige personelle Änderungen von statten gingen – bis auf Gitarrist Sandorf scheint vom alten Line-Up keiner (!) mehr auf. Heißt natürlich, dass der von Kai Jaakkola einst so markant geprägte Sängerposten ebenso erneuert wurde; und zwar von ex-Engel Shouter Magnus Klavborn, der im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich mehr in die Hardcore/Metalcore Ecke tendiert, was für den Gesamtsound dementsprechend Auswirkungen hat.
Dabei möchte man Klavborn gar nicht so ins Visier nehmen, was die neue, zugegeben gewöhnungsbedürftige Grundausrichtung betrifft. The Duskfall klingen 2014 deutlich differenzierter und moderner, schaffen es dabei aber nur bedingt, das Spannungslevel (auch früherer Tage) aufzubauen. Man möchte fast schon Power und Thrash Metal sprechen, wären da nicht zwischendurch diese Death-Vibes, die einen an die Wurzeln der Band zumindest blass erinnern. Durch den gelegentlich eingestreuten weiblichen Klargesang wird dieser Umstand zusätzlich untermauert, obschon man von Mut für das Risiko sprechen kann, den The Duskfall nicht gescheut haben. In erster Linie trifft das die äußerst melodisch gekleideten Tracks "I Can Kill You" und das recht zahme Titelstück. Zudem würden The Duskfall den Hang zu In Flames und deren "Colony" Phase speziell bei den hinteren Stücken kaum leugnen können, als da wären "Hate For Your God", The Crusade", oder "Travesty+. Selbstverständlich sind hier Tophandwerker anzutreffen, doch das alleine ist noch kein Garant für ein Spitzenprodukt, welches man blindlings abfeiert. Nun, trotz kleinerer Makel ist "Where The Tree Stands Dead" beileibe kein schlechtes Album geworden, aber es mit den alten Taten von The Duskfall zu vergleichen, wäre ein schlechter Rat. Denn dafür misst man zu sehr die Intensität, das Ausschöpfen der Aggression und bedauerlicherweise auch die bedingunglose Leidenschaft. Wer aber bereit ist, den Backkatalog außen vor zu lassen und umso neugieriger den aktuell eingeschlagenen Pfad von Chefdenker Sandorf und Co. zu beschreiten, sollte in "Where The Tree Stnds Dead" mal reinhören. Trackliste
Mehr von The Duskfall
Reviews
10.02.2008: The Dying Wonders Of The World (Review)13.09.2005: Lifetime Supply Of Guilt (Review) 04.02.2004: Source (Review) News
17.10.2017: Artwork & Tracklist zu Album No. 605.12.2015: Streamen Rohversion von "Peacemaker" 01.10.2014: Infos & Trailer zum Reunionsalbum 11.08.2014: Mit Studiotrailer 25.08.2008: Schweden geben Auflösung bekannt. 09.08.2007: Albumdetails 03.03.2005: neues Album & Aushilfsbasser 03.04.2004: Gitarrist weg |
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