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Keine Wertung
Nein, auch 2014 gibt es kein neues Werk des Diamantenkönigs. Eine weitere Best-Of-Zusammenstellung soll indes als Überbrückung dienen. Nach der ersten umfangreichen Mercyful Fate/King Diamond Compilation "A Dangerous Meeting" (1993), welche die komplette Roadrunner Zeit umfasst, folgte mit "Nightmare in The Nineties" (2001) ein Überblick der Jahre beim Deutschen Label Massacre Records (bzw. bei Metal Blade in den USA). 2003 gab es abermals eine VÖ einer Best-Of CD aus dem Hause Roadrunner, die wie bei Obituary und Co. im lieblosen Einheits-Layout zum Niedrigstpreis feilgeboten wird und die glorreichen RR Zeiten re-präsentiert. Vermutlich liegt die Idee darin, diese beiden Perioden auf "Dreams Of Horror" zusammen zu führen, um erstmals einen kompletten Überblick vom Erstling "Fatal Portrait" (1986) bis zum letzten Studio-Produkt "Gimme Your Soul ... Please" (2007) auf zwei Scheiben zu verschaffen.
Wie bei Iron Maiden, die von 1980 bis 1988 eine nahezu makellose Diskographie aus der Taufe hoben, verkörpert das Schaffen von 1986 bis 1990 bei King Diamond einen ähnlichen Charakter, der vor Superlativen strotzt. Sozusagen eine geballte Ladung an Songs, die qualitativ hernach nie mehr erreicht wurde, obschon die zwei Spätphasen-Rundlinge "The Spiders Lullabye" (1995) und "The Puppet Master" (2003) qualitativ nahe dran sind. Somit mussten auch Songs von "The Graveyard" (1996), "Voodoo" (1998), "House Of God" (2000), "Abigail II: The Revenge" (2002) zwangsläufig berücksichtigt werden, die beim Schreiber dieser Zeilen selbst bis heute kaum Begeisterung entfachen. Übrigens wurden alle 23 Stücke von Gitarrero LaRoque und King nochmals remastered. Für jemanden, der bei King Diamond in seiner subjektiven Meinung regelrecht gefangen ist wie meine Person, kommt abgesehen von den qualitativen Schwankungen zwischen den frühen und späteren Tracks wenigstens die chronologische Reihenfolg entgegen. Da der King nun mal etliche Konzeptalben im Talon hat, macht das durchaus Sinn ("Them" -> "Conspiracy"). Solch Kreativtaten wie "The Candle", "The Family Ghost", "The Black Horsemen", "Welcome Home", "The Invisible Guests" und "Sleepless Nights" dürfen in Bezug auf die goldene Ära unter gar keinen Umständen fehlen. Aber auch der Titeltrack von "Voodoo", bei dem der tragisch ums Leben gekommene Dimebag Darell (ein unverwechselbares Solo!) zu hören ist, hat seinen verdienten Ehrenplatz wie das relativ harte "Dreams" von "The Spiders Lullabye" (auf Disk 2) erhalten. Bei den ebenso neuzeitlichen Tracks wie "Help!!!" oder "Black Devil" (beide auf "House Of God") hätte es allerdings bessere Alternativen (z. B. "The Poltergeist", "To The Morgue", "LOA House", der "HOG" Titeltrack, "Slippery Stairs") gegeben, zumindest meiner Meinung nach. Wie viele essentielle Häppchen - speziell von "Abigail" und "The Eye" hier nicht berücksichtigt wurden bzw. nicht berücksichtigt werden konnten? Damit will ich euch nicht mehr länger quälen. Tatsache ist, dass die Band selbst das Liedgut selektiert hat. Für Neueinsteiger, die sich historisch einen Gesamteindruck verschaffen wollen, ist "Dreams Of Horror" eine adäquate Möglichkeit, in die Welt des Dänischen Okkult- und Horrormeisters bei einer Laufzeit von 107 Minuten einzutauchen. Wie dieser Rezension jedoch unschwer zu entnehmen ist, kann ich nur bedingt nicken und rate lieber, in solch Alben wie "Fatal Portrait" (1986), "Abigail" (1987), "Them" (1988), "Conspiracy" (1989) und "The Eye" (1990) seine sauer verdiente Kohle zu investieren, zumal man selbst hier die Option hat, ein preiswertes Fünfer-Bündel mit exakt diesen Fabelwerken ins heimische Regal zu stellen. Doch gewappnet sollten die Herren Vinyl-Sammler sein, weil "Dreams Of Horror" als streng limitierte DO-LP erscheinen wird. Alleine das gelungene Artwork, welches alle wichtigen Charaktere und Symbole der zwölf King Diamond Studioalben zur Schau stellt, ist Kaufanreiz genug. Trackliste
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Reviews
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