Wenn man wie eine Mischung aus
Morgoth,
Asphyx, frühe
Death und
Obituary klingt, lässt das bereits nach dem siebenminütigen Eröffnungsbrett
"Deathchant Assyria" einen unverrückbaren Pluspunkt einfahren. Das zweite und eigentlich größere Kaufargument für das erste Werk der Germanen-Deather ist aber ohne Zweifel das Oldschool-Feeling der Scheibe.
"Hallow The Dead" röchelt als würde Death Metal noch in den Kinderschuhen stecken und klingt wie eine schlammige End-Achtziger Version oben genannter Acts. Die Scheibe hat aber nicht nur ein gelungenes Sparmenü zu bieten, Parts von
"Spiritual Relief" oder
"Realm Of Shadows" zeigen etwa, dass den vier Herrschaften auch einiges an Atmosphäre liegt und Brecher wie
"Beg For Your God",
"Steelpanther`s Fist" oder
"Church Of Salvation" locken dafür unverzüglich in den Moshpit. Gekonnt eingesetzte Tempoverschärfungen lassen im vorrangig uptempolastigen Werk auch mehrmals den Fahrtwind deutlich spüren und wenn in
"Ghostwipper" mit knochensplitterndem Groove die Saiten geschärft werden bzw.
"Age Of Whoros" das Album mit einem düsteren Epos beschließt, vergisst man recht schnell, dass es sich hier eigentlich nicht um
Venenum,
Chapel Of Disease,
Lifeless oder ihre Nürnberger Old School-Kollegen
Hellish Crossfire dreht. Einen Klassiker stellt dieser neue Stern am Death-Metal-Himmel damit zwar nicht dar, aber für den Anfang schmeckt die Vorspeise auf die kommenden Taten dieser Formation vorzüglich.
All das ist natürlich pure Nostalgie. Aber wenn Ihr dieses Jahr bereits die gelungenen Platten von
Entombed AD,
Vampire,
Necros Christos,
Goatwhore,
Exhumation,
Morfin und
Miasmal gekauft habt, dann macht um Himmels Willen nicht den Fehler, diese hier zu vergessen!