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9.0
Nach dem absolut überragenden "Armed To The Teeth"-Album kommen die Kanadier nun mit ihrer, zählt man die Debüt-EP dazu, vierten Scheibe um die Ecke. Und schließen damit nahtlos an den Vorgänger an. Wenn man einen Unterschied herausstreichen möchte, dann den, dass die Songs noch mehr kompositorische Feinheiten enthalten und ein kommerzielles Potenzial andeuten, das heute einfach aufgrund der wirtschaftlichen Umstände in der Szene nicht mehr ausreizbar ist. Auch die Arrangements strotzen nur so vor tollen Einfällen und der Sound bläst einem das Dach weg. Die für die New Wave of Canadian Metal so typische Rezeptur aus speedigem Power Metal und einem ganzen Bündel Mittachtziger Hair Metal-Melodien hat man natürlich nicht verändert. Warum auch?
Die Highlights? Nun, zum einen schnörkellose Glaubensbekenntnisse wie der Opener "Underground", zum anderen richtige Hits wie "Bad Decision", die auch aus der Feder von Bands wie White Wizzard ("West L.A. Nights") oder Skull Fist ("Commit To Rock") stammen hätten können. Und ein hammergeiler Bonustrack (was zur Hölle…) wie "Fuck Volcanoes" oder das Titelstück – allesamt feinster canadian steel. Aber das soll nicht heißen, dass der Rest der Scheibe qualitativ hinterher hinkt. Ganz im Gegenteil. Eine gute Scheibe zeichnet sich dadurch aus, dass die anfänglichen Lieblingsstücke schnell in die zweite Reihe treten und anderen Perlen Platz machen, die sich erst nach mehreren Durchläufen in den Vordergrund drängen. Wie bereits erwähnt sind es viele technische und kompositorische Feinheiten und Arrangements wie der Einsatz der Background-Chöre, der die Klasse und das Talent von Striker dokumentieren. Ähnlich wie bei Bullet, White Wizzard oder ihren Landsmännern von Skull Fist hat man immer das Gefühl, die Band steht ganz kurz vor dem ganz großen Wurf. Dem Album, das alles verändert und sie in den Olymp des Heavy Metal katapultiert. Man muss allerdings realistisch sehen, dass diese Zeiten einfach vorbei sind. Es ist schließlich – so traurig es ist – gar nicht mehr das Geld da, einer talentierten Band wie Striker mit Hilfe einer monatelangen pre-production, eines erfahrenen Produzenten etc. das optimale kreative Potenzial zu entlocken. Gefolgt von einer monatelangen Marketing-Kampagne und einem Jahr auf Tour. Und nach dem Hören von "City Of Gold" schleicht sich bei mir bei aller Freude über ein erneut gelungenes Werk das unangenehme Gefühl ein, dass mehr drin gewesen wäre. Und das bricht mir fast das Herz. Bitte sichert Euch diese Scheibe, die von vorne bis hinten vor Talent, Herzblut und Attitüde nur so trieft – true metal to the bone!!! Trackliste
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Reviews
11.11.2018: Play To Win LP (Review)11.11.2018: Play To Win (Review) 11.03.2017: Striker (Review) 05.02.2016: Stand In The Fire (Review) 12.08.2012: Armed To The Teeth (Review) News
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