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8.0
War das gleichnamige, starke Debütalbum noch zur Orientierungsfindung und Vorstellung der Formation gedacht, soll Longplayer Nummer zwei "Light Of Dawn" nun der große Wurf für Unisonic sein. Von der Presse bereits im Vorfeld dahingehend hochstilisiert, dass er jene Fans zufriedenstellen soll, die trotz der zahlreichen Nachfolge-Bands nach dem Helloween-Classic Line-Up Split noch nicht ganz auf ihre Kosten gekommen sind und auf eine Fortsetzung seliger Kiske/Hansen Großtaten hoffen. Die vorab veröffentlichte "For The Kingdom" EP (zum Review) und die Ankündigung, dass es auf Album Nummer zwei wieder schneller und härter zugehen soll, schien diese Behauptungen zu untermauern und die Vorfreude steigen, aber eines gleich vorweg: nein, wir haben es hier nicht mit einer Platte zu tun, die es mit den "Keeper Of The Seven Keys" Scheiben aufnehmen kann. Wie denn auch: jene Großtaten liegen mittlerweile mehr als 25 Jahre zurück und auch wenn Goldkehlchen Michael Kiske noch so am Mikro brilliert, den Charme und das Flair jener Produktionen Ende der Achtziger lässt sich nicht so einfach reproduzieren. Der Fairness halber muss man aber auch festhalten, dass es wohl nicht der Anspruch von Unisonic ist, eine "alte Helloween"- Kopie sein zu wollen, sondern sich viel mehr als eine moderne, ernstznehmende Melodic-Metal/Rock Band zu etablieren, die eindeutig im Hier und Jetzt agiert. Nähert sich der/die HörerIn mit dieser Einstellung der Platte, wird er/sie wohl aber von einem Highlight der diesjährigen Veröffentlichungen sprechen. Denn die Melodienschmiede Unisonic hat wieder Ohrwürmer wie "Exceptional" oder "Night Of The Long Knives", Power Songs in Form von "Your Time Has Come" und "For The Kingdom", sowie weichere Töne á la "Blood" oder "You And I" im Ärmel, die erneut für eine ordentliche Portion Hörspaß und Abwechslung sorgen. Dass alle beteiligten Musiker, bei denen man ja schon fast von einer Allstar-Band sprechen kann, ihr Handwerk verstehen, muss hier auch nicht näher betont werden.
Für meinen Geschmack ist mir das aber alles fast einen Tick zu perfekt, zu sehr am Reißbrett entworfen und es fehlt ein wenig die Seele oder gar die Magie. Auch der unliebsame "Bandprojekt-Stempel" lässt sich nicht so einfach wegwischen. Dass man auf "Light Of Dawn" dennoch knappe 55 Minuten tolle Musik erhält, steht natürlich außer Frage. Trackliste
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