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8.0
Wer sich gern mal eine Veranschaulichung des Begriffs "Hassbrocken" zu Gemüte führen möchte, voila: Entombed A.D. haben ein Exemplar am Cover, und was für eins: fett, bedrohlich, voluminös, ein giftgrün durchzogenes Ekelgeschwulst, das jeder Zeit Gefahr läuft aufzubrechen. Besser kann man ein Death Metal Album nicht illustrieren, aber lässt die Verpackung auf die Qualität des Inhalts schließen? Definitiv ja, denn "Back to The Front" hält genug Höhepunkte bereit, um die lächerlichen Rechtsstreitigkeiten mit Ex- Gitarrist Alex Hellid vergessen zu machen und klarzustellen wer (mit oder ohne A.D. -Zusatz) dem Bandnamen Entombed wirklich Leben einzuhauchen vermag. Ohne sich zu verzetteln schafft die Band dabei einen stilistischen Brückenschlag der sich gewaschen hat: Old school heads, die "Left Hand Path" und "Clandestine" als ewiges Nonplusultra vergöttern, werden ebenso bedient wie Freunde des gepfegten midtempolastigen Death`N`Roll a la "Wolverine Blues".
Beispiel gefällig ? "Pandemic Rage" beginnt dramatisch mit hektischen Horrorfilm -Streicherstakattos, die nahtlos in mörderische Grooves übergehn, Dramatik pur; melodische Gitarren-Leads garnieren "Eternal Woe", "Vulture And The Traitor" wird in Metal-kneipen ebenso für erhöhte Alarmbereitschaft sorgen wie im nächsten Moshpit. Bei "Sodier Of No Fortune" setzt es eine gezielte Ladung Blastbeats, und "Second To None" kratzt mit seinem bissigen Eröffnungsriff gefährlich nah am Klassikerstatus. Produktionstechnisch spielt die Platte sowieso in einer eigenen Liga, authentisch, erdig und doch nicht angestaubt, diese herrlich tieftönenden, runtergestimmten Magengrubenpunch- Gitarren des Death Metal müssen schließlich entsprechend in Szene gesetzt werden, das haben die Schweden echt clever verstanden. Auch wenn man es anfänglich hätte vermuten können, "Back To The Front" versinkt keinesfalls in konservativer Retro-sturheit. Hier verfeinert/vertieft eine Band die eigenen Tugenden und Kernkompetenzen souverän und mit einer unangestrengten Leichtigkeit, man glaubt es kaum! Jetzt brauchen wir noch ein gelungenes neues Obituary Album, und das Todesjahr ist gerettet ! Trackliste
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Reviews
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