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7.5
Egal welche Platte die Franzosen von Nightmare machen, sie werden immer eine Undergroundliebe bleiben. Egal, ob die Band um Ausnahmesänger Jo Amore (der Name ist immer noch göttlich!) nun traditionell wie früher, oder bombastisch und moderner wie heutzutage zu Werke gehen, ihr zeitloser Power Metal ist ebenso gut, wie eben auch unspektakulär. Nightmare waren, sind und bleiben dabei natürlich auf Immer und Ewig eine wirklich gute Band und man kann sich eigentlich jedes ihrer Alben der letzten drei Dekaden bedenkenlos einverleiben. Der große Wurf zum kommerziellen Durchbruch ist zwar auch diesmal nicht gelungen, ihr bestes Album seit Langem haben sie aber allemal am Start.
"The Aftermath" macht zwar da weiter, wo "Insurrection" inne gehalten hat, zeigt die Herren aber wieder weit bodenständiger und weit weniger klinisch. Allzu aufgeblähter Bombast musste weichen und einer düsteren, weit traditionelleren und erdigeren Power Metal Note mit US-Anleihen weichen. Das macht Nightmare auch für die Puristenfraktion wieder interessanter und definiert die Franzosen wieder weit mehr als reinrassige Power Metal Band als die letzten Werke. Die Balance aus Melodie, Härte und Groove stimmt auch wieder und nicht zuletzt weil Nightmare im Titeltrack sogar soweit gehen, wieder mal die Thrash Keule zu schwingen, offenbaren sie ein rundum ausgewogenes Album. Dafür, dass "The Aftermath" die beste Nightmare Scheibe seit Langem ist, sorgen natürlich nicht nur klasse Songs wie "Invoking Demons", "Forbidden Tribe" oder das knackige "Ghost In The Mirror", sondern auch die perfekte und wuchtige Produktion und der zeitgemäße Sound, der sowohl die Jugend, wie auch die alten Recken richtig fett bedienen sollte. Was bleibt ist zeitlos guter und von superben Vocals und coolen Riffs veredelter Power Metal in perfektem Soundkleide. Kein Meisterwerk und wohl auch nicht der lang ersehnte Durchbruch einer Band, die ewig für Liebhaber wertvoll bleiben wird. Aber ein so deutliches Ausrufezeichen traditionellen Heavy Metals mit der Kraft des Power Metals und bombastisch modernen Arrangements. "The Aftermath" macht Nightmare mehr denn je zu wertvollem Kraftfutter für Fans von Cage, Brainstorm, jüngeren Iced Earth oder Mystic Prophecy oder den Astral Doors. Trackliste
Mehr von Nightmare
Reviews
08.06.2012: The Burden Of God (Review)09.03.2011: One Night Of Insurrection (Review) 18.09.2009: Insurrection (Review) 10.12.2007: Genetic Disorder (Review) 14.11.2003: Silent Room (Review) 01.02.2002: Cosmovision (Review) News
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