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8.0
IQ gehören neben Arena, Marillion, Pallas, Pendragon und Co., zur Speerspitze der großen Neo Progressive Rock Welle aus den Achtzigern, die mit dem sich stets wandelnden Zeitgeist mühelos mitgewachsen ist. Für das mittlerweile zehnte Studio-Album (bzw. nach fünf Jahren Studio-Abstinenz), mussten IQ abermals personell umkrempeln: Paul Cook sitzt anstelle von Andy Edwards an den Drums, der wie Bassist Tim Esau ein alter Heimkehrer. ist. Und Keyboarder Neil Durant ersetzt Mark Westworth, den man bei "Frequenzy" 2009 noch als würdigen Orford-Ersatz-Mann feierte.
Dass nur fünf Songs auf "The Road Of Bones" enthalten sind, überrascht beim fast in Originalbesatzung auftrumpfenden Quintett keineswegs (man denke an "Dark Matter"), denn mit einer Zeitspanne von stattlichen 53 Minuten ist der Konsument einmal mehr ausreichend versorgt. "The Road Of Bones" imponiert wegen seiner konstant cineastisch dekorierten Kulisse, weniger durch hektisches Gedudel, was bereits der über sieben Minuten dauernde Opener "From The Outside In" unmissverständlich vorgibt: klare Strukturen und weicher Gesang bei härterer Instrumentierung. Das softere, aber immens atmosphärische Titelstück hält erst gegen Ende geschärfte Klampfen bereit, bevor epochale Keyboard-Sounds zur finalen Dramatik ausholen. Da kommt das weiche und vor Ästhetik strotzende "Without Walls" gerade recht, bei dem manch hart Gesottener vielleicht auch die Geduld verliert. "Ocean" schlägt zu Beginn in dieselbe Kerbe, kommt aber nach drei Minuten in Schwung – Marillion hätten in der frühen Neunziger Phase solch eine kleine Perle gut gebrauchen können. "Until The End" ist der Etat-mäßige Kolossal-Track am Ende, der von demütig-melancholischen Klängen über kurze Bombasteinlagen bis zu ausschweifenden Instrumentalpassagen hin die ganze Bandbreite von IQ repräsentiert und dadurch den Hörer binnen zwölf Minuten nochmals fesselt. Aber gerade diese Qualität zeichnet das Quintett aus Southampton so aus: man achtet akribisch auf eine harmonische Stimmung bzw. auf variable Spannungsbögen und weiß sehr genau, wann und wo das Break oder Fill am besten sitzt. Das Warten hat sich wieder gelohnt: Hier haben wir es mit einem weiteren Kleinod von Goldkehlchen Peter Nicholls und Co. zu tun, das allerdings auch eine gewisse Anlaufzeit benötigt. Wer die Silberscheibe zu ordern gedenkt, sollte unbedingt die Digi-Version inklusive Bonus-CD anklicken, die ebenso hörenswertes Material bereit hält. Trackliste
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Reviews
23.06.2009: Frequency (Review)18.12.2006: Stage (Review) 28.07.2004: Dark Matter (Review) News
14.01.2017: Bringen erste Live-Blu-ray ins Trockene 16.04.2014: Prog Rocker mit neuem Videoclip. 06.04.2014: Neues Album "The Road Of Bones" 23.03.2009: "Frequency" erscheint im Mai. |
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