1991 haben Massacre mit "From Beyond" einen wahren Death Metal Klassiker abgeliefert. Jetzt, fast 20 Jahre nach ihrem letzten Output, wagen sie mit "Back from Beyond" den Sprung zurück ins Geschäft.
Dass Originaldrummer Bill Andrews und Obergrunzer Kam Lee nicht mehr Teil der Band sind ist zwar wenig erfreulich, schmälert die Neugier meinerseits auf das neue Album aber keineswegs.
Los geht’s mit dem obligatorischen Düsterintro, das nach einer Minute in das eher zähflüssige "As we wait to Die" übergeht und erst ab der Hälfte des Songs so richtig an Fahrt aufnimmt. "Ascension oft he Deceased" ist dann der klassische "Massacre" uftaufta Knüppler mit noisigen Tremolosoli. Von dieser Art findet man für meinen Geschmack leider zu wenig auf "Back from Beyond", da ein Großteil der Songs eher im Midtempobereich angesiedelt sind. Dabei kommen die Stärken von Massacre am besten zur Geltung, wenn das Gaspedal so richtig durchgedrückt wird.

Reminiszenzen an alte Death Tage kommen natürlich aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit von Gitarristen Rick Rozz und Basser Terry Butler, die ja bekanntlich an den Alben "Leprosy" und "Spiritual Healing" mitgewirkt haben, immer wieder durch. Beim Titeltrack kommt dieses typische Death-Riffing dann besonders gut zur Entfaltung.
Wie zu erwarten ist "Back from Beyond" nicht der Hammer wie das Debut geworden, jedoch können Oldschool Deathmetal Fans durchaus ein Ohr riskieren und werden wahrscheinlich nicht enttäuscht werden.