Na Jessas,
Download ist jetzt nicht gerade ein Bandname, der vor Inspiration strotzt. Es handelt sich um ein Quintett, dessen Frontmann Andy Portmann einigen Lesern von
Ain’t Dead Yet und
Felskinn bekannt sein dürfte. Stammen tut es aus unserem westlichen Nachbarland, der Schweiz - also der Nation, wo fast ausschliesslich hochkarätige Acts beheimatet sind, deren Outputs teils zu Klassikern avancierten, die man unter keinen Umständen in seiner Sammlung missen möchte.
Im Mittelpunkt soll natürlich kein Bandname stehen, sondern das musikalisch Dargebotene, das uns fünf gestandene Szenehasen (im Weiteren Members von
Satrox,
Maxxwell,
Live/Wire) preisgeben wollen.
"Eleven Steps" ist primär im traditionellen Hardrock-Metier verwurzelt, tastet sich ab und zu an metallische Härteregionen heran, und kann durch die Bank als ansprechend und gelungen beschrieben werden. Darüber hinaus modern produziert und tadellos arrangiert, vermögen die Eidgenossen in Punkto Songwriting zwar die Breite gut zu bedienen, jedoch nur selten entscheidende Spitzen zu erzeugen. Und irgend wie merkt man das schon beim Power-Rock-Duo
"The Release"/
"Run" gleich zu Beginn, was sich während der gesamten Spielzeit kaum ändert. Sei es nun Balladeskes (
"With You In My Life"), flotter Stoff (
"Stronger"), oder ausladende Kost wie
"Picture" am Ende der mir anvertrauten Polykarbonatscheibe. Kurz gesagt: Solider Nachgeschmack bei sympathischer Ausstrahlung, aber halt kein bißchen mehr.
Eine Spur zu harmlos, zu sehr auf Nummer Sicher:
Download hätten die Qualität wie die Ass im Ärmel sitzen, lassen sich auf
"Eleven Steps" allerdings nicht richtig aus der Komfortzone herauslocken und müssen vorerst im Schatten ihrer unmittelbaren Vorzeigekapellen
Gotthard,
Shakra und
Krokus bleiben.