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Cover  
Vader - Tibi Et Igni (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 30.05.2014
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.5
Eine derartig hohe Verlässlichkeitsquote wie beim polnischen Death Metal Urgestein Vader kommt nur ganz selten vor, denn seit dem 2000er Abschädler "Litany" ist nach kurzen Schwankungen eine Kontinuität zu beobachten, bei der man zurecht mit Vorfreude jedem anstehenden Release entgegen fiebert. Nach "Impressions In Blood" (2006), "Necropolis" (2009), und "Welcome To The Morbid Reich" (2011) will Mastermind Piotr Wiwczarek nicht nur seinen Deal bei Nuclear Blast behalten, sondern ebenso seine brillanten Songwriting-Qualitäten untermauern. Ein Whiskey-Phänomen ähnlich wie bei den US-Genre-Kollegen von Misery Index.

Es gibt sowieso kaum nennenswerte Gründe, solch Genickbrecher wie "Where Angels Weep", "Armada On Fire", oder "Worms Of Eden", die mit höllengleichem Speed und Blastbeats ausgestattet sind, nicht zu mögen. Doch Vader, die trotz aller Brutalität ihren Stil mehr und mehr verfeinern konnten, ruhen sich keinewegs nur auf das Praktizieren der Extreme aus. Ja gerade so ein schmissiger Midtempo-Stampfer wie "Triumph Of Death", der sogar selige Metallica Zeiten herauf beschwört, macht immens Spaß und fügt sich überdies ins 42 minütige Knüppel-Repertoire nahtlos ein. Ähnliches gilt für das Slayer- artige "Light Reaper" und für den epischen Dampfhammer "Hexenkessel", gewissermaßen das Highlight von "Tibi Et Igni". Das Bombast-Intermezzo von "The Eye Of The Abyss" sticht im Weiteren genauso prunkvoll hervor wie das schleppende, mit Sprech-Sequenzen aufgemotzte "The End", da kann man dem Quartett gewisse Doom/Gothic Vibes nicht absprechen.

Wenig Neues und doch so viel erfreuliches aus dem Osten. Das Böllerkommando Vader zeigt selbst nach über dreißig Jahren Betrieb keine Formschwankungen und kann zum wiederholten Male ein wütendes, abwechslungsreiches, auf den Punkt gespieltes, und enorm wuchtig produziertes Scheibchen seiner Fanschar präsentieren, das beileibe nicht nur für Todesmörtel-Anbeter empfehlenswert ist. Glatte Pflichtübung!

Trackliste
  1. Go To Hell
  2. Where Angels Weep
  3. Armada On Fire
  4. Triumph Of Death
  5. Hexenkessel
  1. Abandon All Hope
  2. Worms Of Eden
  3. The Eye Of The Abyss
  4. Light Reaper
  5. The End
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