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6.5
Das Deutsche Thrash-Geschwader Drone ist mir aufgrund des löblichen "Juggernaut" Reviews von 2009 blass in Erinnerung geblieben, zumal der Longplayer auch bei anderen Plattformen gute bis sehr gute Kritiken erhielt. Meine ernsthafte Begegnung mit den vier Jungs beginnt also genau hier, in Gegenwart des vierten Langeisens in meinen vier Wänden, welches als "self titled" meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen will.
Ganz ehrlich: die ersten Durchläufe der "Drone" waren recht mau. Kaum eine Wegmarke geschweige ein ganzer Song, was da hängen bleiben würde, zudem auch der ergänzend cleane Gesang zunächst störend (weil aufgesetzt) wirkte. Aber nach und nach zeigen diese Tracks ihre - wenn auch bescheidene - Schokoladeseite. Nun ja, man sollte sich im Vorfeld des Terminus "Thrash" bei "Drone" nicht zu sehr annehmen, denn das Endergebnis hält dafür zu viele "Modern Metal" Elemente inne, die man jetzt zwar nicht mögen MUSS, aber KANN. Begonnen wird via "Guilt" obligatorisch hart und schnell, ehe sich im Verlauf der Scheibe diese Türe öffnet, hinter der man eine Palette, die sich dem Hörer forciert melodisch (und mitunter durchwegs sentimental) und größtenteils im kontrollierten Temposegment entblöst, finden wird. Der trocken und geradlinige "Rock & Rollercoaster" fällt dabei genauso aus dem Erwartungsrahmen wie das noch rockiger gestylte "Carry Me Home" oder die Balladenbeiträge "Hung And Over", "Life Or Riley" und "Out In The Rain" ganz am Ende. Alles in Allem eine akzetable Silberscheine der Norddeutschen, die trotz eines Anteils von 101% Sex-Metal im Blut lediglich eine eingeschränkte Kaufempfehluung von mir bekommt. Trackliste
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