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Cover  
Distant Past - Utopian Void (CD)
Label: Pure Steel Records
VÖ: 17.01.2014
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Art: Review
steini6233

(6 Reviews)
8.0
Schnörkelloser Metal wie ein Schweizer Uhrwerk!

Aus unserer benachbarten Alpenrepublik kommen metallische Klänge, die Anhänger von qualitativ hochwertigem Metal die Füße im Takt wippen lassen. Anscheinend geht der Trend zu straighten Metal - à la 80er Jahre - unbeirrbar weiter. Distant Past sind bereits seit 2002 aktiv und 2010 erschien nach zwei Demos deren erstes Album "Alpha Draconis", das meiner Meinung nach noch eine Spur progressiver klang. "Utopian Void" ist nun ihr neuestes Output. Distant Past zeigen auf "Utopian Void", wer zu ihren Lieblingsbands zählt, was nicht als Nachteil anzusehen ist. Zum Beispiel Iron Maiden, Helloween und stellenweise auch an die Landsleute von Drifter. Kennt die noch jemand? Zugegeben, ich bin der Band gegenüber nicht vorbelastet, da ich sie bis dato nur vom Namen her kannte. Dem "Beipacktext" zum neuesten Streich der Schweizer zufolge, singt der langjährige Emerald Sänger Jvo Julmy, dessen ehemalige Band Emerald schon länger im Metal Zirkus unterwegs ist. Schon der Opener "A Day Of Darkness" zeigt, in welche Richtung die Band zielt. Kraftvoller Heavy Metal mit nötigem Druck auf einer soliden sowie musikalischen Spielwiese. "On The Edge" ist ein Headbanger, der auch gut auf ein Annihilator-Album passen würde. "Helpless" beginnt als nette Halbballade, entwickelt sich aber schnell zur schnelleren NWOBHM Nummer. Um noch einen Track namentlich zu nennen: "The Hell Of Verdun" spielt mit dem Thema aus dem 1. Weltkrieg, und klingt dabei schnell und abwechslungsreich. Was sicherlich nicht als Zufall gedacht war. Wir haben immerhin 2014. Bei allen Songs versteht es die Band gekonnt, einen Spagat zwischen schnelleren Parts sowie Midtempo-Einlagen zu schaffen. Immer wieder bieten sich Soundeinlagen mit Ohrwurmcharakter an.
Allerdings kommt das Gefühl auf, als könne man sich nicht auf eine Richtung einigen: klassischer Metal oder schneller Powermetal.

Jedenfalls ist die musikalische Arbeit von Distant Past auf hohem Niveau und man hört, alle fünf Mannen verstehen ihr Handwerk. Wer also eine Metal-Sammlung im Stile der NwoBhm zuhause stehen hat, sollte sich "Utopian Void" getrost zu Ohren führen.

Trackliste
  1. A Day Of Darkness
  2. Sceptre
  3. On The Edge
  4. Faces
  5. Kingdom Of Shadows
  6. Helpless
  1. Guided By The Stars
  2. Breath-The Spell
  3. The Illusion
  4. The Hell Of Verdun
  5. Signs Of The End
  6. Touched By The Gods
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