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9.0
Zielstrebigkeit ist das was Sänger, Gitarrist und Bandleader Lars seit jeher auszeichnet. Sein erklärtes Ziel, den „Hamburg Metal“ à la old Helloween und Running Wild wieder zu beleben, hat er unnachgiebig und mit missionarischem Eifer verfolgt. Und seine Bemühungen wurden von wachsendem Erfolg gekrönt und hat auch prominente Mitstreiter wie Kai Hansen auf den Plan gerufen. So darf man sich heutzutage einer großen Popularität in Japan erfreuen und auch in hiesigen Landen zählen Stormwarrior als fixe Größe für viele Old School Metalfans.
Mit "Thunder And Steele" packt Lars nun aber den bisher größten Hammer aus und lässt ihn in Form des rasend schnellen Eröffnungstriples "Thunder And Steele", "Metal Avenger" und "Sacred Blade" auf die Köpfe der Ungläubigen herabsausen. Erinnerungen an Alben wie "Walls Of Jericho" oder "Death Or Glory" werden wach. Trademarks wie schnelle, galoppierende Drums, mitreissende Refrains und lange (sehr gute) Gitarrenduelle machen schon die ersten Songs zu echten Leckerbissen. Geschickt wie die bekennenden Süddänen den allerorts vorhandenen Heavy Metal-Pathos in nietenbewehrtes Leder packen und ihn so nie kitschig sondern immer kultig und inspiriert transportieren. Wird das Tempo mal gedrosselt, dann streuen Stormwarrior gekonnt einige tolle, epische Passagen ein, die Gänsehaut garantieren. Und Hits wie "Steelcrusader" kann man sich als Metalfan ohnehin kaum entziehen. Und beim Schlusspunkt "Servants Of Metal" zieht man nochmals so richtig vom Leder – eine herrliche Speed Metal-Hymne! Stormwarrior haben auf "Thunder And Steele" einfach alles richtig gemacht und liefern ein Album ab, dass sich nicht vor den großen Anfangswerken von Running Wild oder Helloween verstecken muss. Aber aufgepasst: trotz aller Ähnlichkeiten verkommen die Hamburger nie zu einer Tribute-Band sondern hinterlassen ihre eigene Duftmarke, deren Witterung von Old School Metallern nur zu gerne aufgenommen werden wird. Härte, Melodie und Geschwindigkeit wurden hier in einzigartiger Weise zum bisher besten Stormwarrior-Album zusammengeschmiedet. Horns up! Trackliste
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Reviews
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