Mit
"Servitors Of The Outer Gods" haben die US Retro-Rocker ihr Debütalbum vor einem Jahr in die Umlaufbahn bugsiert, welches speziell in Kreisen, wo das Sechziger bzw. Woodstock Flair wie die Muttermilch leidenschaftlich genukelt wird, viel Lob einheimsen konnte.
Mastermind/ex-
Dollhouse Gitarrero Chris Winter hat auch für den Zweitling ein ganzes Arsenal an Fuzz-Klängen parat, ehe der trockene Beat von seiner Rhytmusfraktion das ganze derart stilecht bereichert, als wären die Recordings mitten in den tiefsten Sixties im wahren Drogenrausch entstanden. Kompositorisch weiß gerade die erste Albumhälfte zu überzeugen, weil die Songs recht gut hängen bleiben und einmal mehr diesen bestimmten, sagen wir mal "
Jimi Hendrix meets
Free meets
Rolling Stones" Faktor atmen. Doch bedauerlicherweise flaut das kompositorische Niveau mit der zweiten Albumhälfte ab, böse Zungen würden aufgrund der etwas ideenarmen Arrangements eher von Schnarchfaktor sprechen, obschon die markante Stimme von Winter einiges rausreißt.
Ansonsten keine wesentlichen Veränderungen im Hause der US-Retro/Psychedelic-Puristen: der vernebelte und wummernde Sound hat lediglich winzige, neue Facetten erhalten, die vor allem bei den ersten Songs (
"Golden Future"/
"Elements Of Doom"/
"Blow It Away"/
"Freekin' Free") gut zum Tragen kommen.