Bei
Secrets Of The Sky handelt es sich um ein junges Sextett aus Kalifornien, welches im krassen Kontrast zur sonnigen Region, die weit mehr für gut geölten Schwanzrock und Thrash Metal bekannt ist, sich dem Doom/Progressive/Death Genre verschrieben hat.
Die vier dargebotenen Tracks auf
"To Sail Black Waters" fallen aufgrund der jeweiligen Songlängen und letztlich mit einer Gesamtspielzeit von vierzig Minuten keinesfalls in die klassische Kategorie kurze/knackige EPs. Dieser
gleichermaßen monströse, bedrückende, verschlingende, und niederplättende PHON-KOLOSS verlangt nämlich ausnahmslos
Aufmerksamkeit und Geduld seitens der Hörerschaft, denn die Grundstimmung zeigt sich in
allen Belangen postapokalyptisch (obschon man bei
"Decline" kurze cleanvox im Refrain vernimmt). Für dieses Endresultat hat man im Lager von
Secrets Of The Sky neben drei Gitarren auch Keyboards mit herein genommen, die nur als das bitternotwendige Pendant zum Sodbrenngedudel des mancherorts heiß geliebten Pop & Pavarotti Metal bezeichnet werden sollten. Tendenzen zum Sludge Metier werden im Laufe der Rotationen genauso offenkundig, wie das zeitweilige Eintauchen zum Post- oder was auch immer Core. Alles in Allem also nicht ganz der fleischgewordene Weekend-Light-Metal, sondern anspruchsvolle bis schwer verdauliche Kost, irgendwo zwischen
Ahab,
The Ocean und
Gojira - und das von niemand geringerem als Juan Urtega (
Machine Head,
Testament,
Vicious Rumors) äußerst klar und fucking druckvoll produziert.