Mein Lieblingsalbum des Veröffentlichungsjahres 2013 ist ohne mit der Wimper zu zucken "Kingdom of Conspiracy" von Immolation. Die 1986 gegründete Band aus New York hat bereits im Frühjahr dieses famose Meisterwerk abgeliefert, welches einem vom ersten bis zum letzten Ton ausnahmslos Gänsehaut beschert.

Hier wird Death Metal in Perfektion zelebriert - und das wie seit jeher auf technisch höchstem Niveau. Die vier Kerle von der amerikanischen Ostküste um Ross Dolan (voc/bass), Robert Vigna (git), Bill Taylor (git), und Steve Shalaty (dr) zeigen uns in allen Belangen, wo der Teufel seine mächtigen Eier hat. Hatte man schon superbe Longplayer wie "Failures For Gods" (1999), "Unholy Cult" (2002) oder den extrem starken Vorganger "Majesty and Decay" auf die Menschheit losgelassen, wird man bei "Kingdom of Conspiracy" einfach nicht genug Lobeshymnen los. Grossartige Gitarrenarbeit, perfektes Drumming, und Ross Dolans brutales Organ sorgen nämlich ausnahmslos für offene Münder. Die brachiale und punktgenaue Produktion von Soundfachmann Paul Orofino, der in den Millbrook Studios in NY ganze Arbeit geleistet hat, bohrt sich zudem durch Mark und Bein.

Kann bei einer Scheibe von solch enormer Qualität nur sagen, dass von vorn bis hinten alles passt bzw. das Gesamtpaket schwer beeindruckt. Anspieltipps? Tracks wie "Keep the Silence", "God Complex", oder "Serving Divinity" muss man als Todeblei-Lunatic einfach gehört haben - aber wie gesagt, auf "K.O.C." gibt es keinen Schwachpunkt. Auch wenn man nicht ganz so einen bekannten Ruf genießen kann wie Morbid Angel, Cannibal Corpse, oder Deicide, spielt man locker in der selben Liga mit. Wer das nicht glaubt, sollte bei Immolation bzw. bei "Kingdom Of Conspiracy" unbedingt reinhören und staunen!