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8.0
Ein düsteres Konzeptalbum über den Tod in seinen mannigfaltigen Erscheinungsformen hätte man der Bocholter True Metal-Institution eigentlich gar nicht zugetraut, aber eins vorweg: auch das schaffen die Jungs mit Links. Der Hintergrund ist Drummer Snoppis persönliche Beschäftigung mit dem unausweichlichem Ende jeder menschlichen Existenz. Und das er dieses Mal für das Gros der Lyrics verantwortlich zeichnete, wurde es eben ein Konzeptalbum über des Sensenmanns gruseliges Handwerk.
Wizard konnten sich in den letzten Jahren musikalisch deutlich von ihren ursprünglichen, Manowar-lastigen Roots emanzipieren und an die Stelle kultigen, undergroundigen Materials trat hochklassiger Edelstahl, der die Band auf eine Stufe mit Bands wie Grave Digger stellt. Das wird auch auf "Trail Of Death" überdeutlich, denn auch hier überzeugen die alten Haudegen mit ungebremster Power ("Creeping Death", "Black Death"), geiler Gitarrenarbeit und eingängigen, zündenden Refrains. Aber es gibt auch Neuerungen. Einen bombastischen Ausritt wie "Angel Of The Dark" hätte vor zehn Jahren wohl genauso niemand erwartet, wie das hochmelodische, mit Keyboards unterlegte ‚Death Cannot Embrace Me’, das fast schon eine gothic-lastige Atmosphäre verbreitet. Kleinere Ausrutscher in der Aussprache englischer Wörter („Woooaar Batscher“ in "War Butcher") verleihen dem Material durchaus Charme und sorgen für die Verbindung mit den Anfangstagen (remember "Sign Of The Wizard" vom Debüt). Natürlich darf aber auch die obligatorische Metal-Hymne nicht fehlen und die wurde in Form des Manowar-Seitenhiebs "We Won’t Die For Metal" an das Ende der Tracklist gestellt. Das Stück erinnert von der Machart etwas an "Defenders Of Metal" und bedient in einzigartiger Weise wieder sämtliche, genre-üblichen Klischees. Wieder mal ein starkes Album der Bocholter True-Metal-Kings, das sogar mit zwei echten Überraschungen aufwarten kann. Fans der Band werden sich das Teil sowieso holen, eine massive Ausweitung der Anhängerschaft ist allerdings auch nicht zu erwarten. Somit bleibt alles beim Alten im Hause Wizard. Und das ist gut so. Trackliste
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Reviews
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