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Cover  
Chimaira - Crown of Phantoms (CD)
Label: Long Branch Records
VÖ: 09.08.2013
Homepage | MySpace
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Trotz der Tatsache, dass Sänger und Bandboss Mark Hunter neuerlich drei Abgänge kompensieren musste, gehen die US-Neo-Groove-Thrasher Chimaira auf ihrem mittlerweile siebten Longplayer unbeirrt ihren Weg weiter, wo sie via "The Age Of Hell" vor knapp zwei Jahren aufgehört haben. Somit sind weder qualitative noch stilistische Schwankungen im Jahre 2013 entlarvbar, was inzwischen schon als bemerkenswerte Konstante zu quittieren ist.

Mit obligatorisch niederwalzendem Groove, brachialsten Riffs, und gelegentlichen Speed-Ausbrüchen weiß das Sextett abermals markige Akzente zu setzen. Heißt konkret, dass ein gewisses Maß an Wiedererkennungswert wie in der früheren Vergangenheit an der Tagesordnung steht, obschon in Puncto Gesang das variable Element weiterhin fehlt. Insgeheim würde ich mir eh keine zu großen Experimente von Hunter wünschen. Zwar zündet die Scheibe im direkten Vergleich zu meinem persönlichen Favoriten "Resurrection" (2007) bzw. "The Age Of Hell" (2011) etwas zögerlich, aber deshalb nicht weniger effektiv. Die Sidekicks Emil Werstler (rochierte vom Viersaiter zur Gitarre) & Jeremy Creamer (wie Emil ebenso bei Daath) sowie Austin 'Amond (Bleed The Sky) haben jedenfalls für ihren zweiten Arbeitgeber einen tadellosen Job abgeliefert, der insbesondere im repräsentativen Brutalinsky-Opener "The Machine", im schleppend-vertrackten "I Despise" und im aufwendig arrangierten Titeltrack zur Geltung kommt. Die differenzierte, weniger aggressive Komponente tritt schließlich beim bombastsichen Instrumentalstück "The Transmigration" in den Vordergrund. Produktionstechnisch? Da erwartet einen selbstverständlich die volle Breitseite: (passend) steril und transparent, immens druckvoll, und einfach nur straight in your face. Ben Schigel sei es gedankt.

Sicher zeigen die in Cleveland/Ohio beheimateten Extrem Metaller im fünfzehnten Jahr ihres Bestehens kein neues Gesicht. Aber innerhalb ihres deftigen Klangkosmos' gibt es nur eine handvoll Konkurrenten, die nach so einer Zeitspanne immer noch derart frische, relativ kontrastreiche und berstende Töne aus sich raus kitzeln, alleine dafür gebührt ihnen Respekt. Fans von DevilDriver, Fear Factory, und Meshuggah, um nur ein paar übliche Verdächtige zu nennen, sollten bei solch Knochen zermalmenden Cyber-Beats ausschließlich tiefe Lachfalten bekommen.

Trackliste
  1. The Machine
  2. No Mercy
  3. All That's Left Is Blood
  4. I Despise Reinhören
  5. Plastic Wonderland
  6. The Transmigration
  1. Crown Of Phantoms
  2. Spineless Reinhören
  3. Kings Of The Shadow World
  4. Wrapped In Violence
  5. Love Soaked Death
  6. New Apocalypse (Bonus Track)
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