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9.0
Moshmachine befindet sich im Urlaub und gönnt sich nach einigen Tagen des faul in der Sonne Liegens eine Auszeit in den feinen, kühlen vier Wänden und klopft wieder ein paar Zeilen in die Tastatur. Zeilen, die diesmal Five Finger Death Punch, den Modern Metallern aus Amerika gewidmet sind.
Liegt mit Output Nummer 4 der genannten Truppe der Sommersound für 2013 vor? Auf diese Frage kann der Verfasser folgender Zeilen ein klares "JA" aussprechen. Eines gleich mal vorweg: auch dieser Fünfer erfindet die Musik nicht neu, aber wer kann das schon in heutigen Zeiten von sich behaupten. Egal. Die Mannen mit einem Schlagring als Logo überraschen mit einem Album, das einem den berühmten, offen stehenden Mund hinterlässt. Beginnend schon bei der Singleauskoppelung und dem Opener des Albums "Lift Me Up". Der Track wartet mit harten Riffs und einen Moshpart auf, der keine Wünsche offen lässt. Abgerundet wird diese superbe Nummer von niemand geringeren als Gastsänger Metal God Rob Halford himself. Stimmlich top und absolut passend zu diesen Klängen. Weiter geht’s mit "Watch you bleed". Wummernde Drums und geile Grooves stehen hier im Vordergrund (der nächste Hit!). "You" strotzt dann nur so vor Aggression. Egal ob Gesang oder die musikalische Ausrichtung. Hier schreit alles nach Moshpit. Der Titeltrack "Wrong Side of Heaven" ist nichts anderes als eine Hochglanzballade. "Burn MF" ist eine typische Modern Metal Presslufthammer-Nummer mit ordentlichen Jump- und Moshparts. Track Nummer 6 "I.m. Sin" ist wieder eine Nummer mit unglaublichen Hit Chorus. "Anywhere but here" kommt etwas gezügelter aus den Boxen. Gastsängerin Maria Brink (Sängerin von In this Moment) gibt stimmlich auch ein ordentliches Lebenszeichen von sich und steuert so ihren Beitrag zum nächsten Hit ab. "Dot your Eyes" zielt einfach nur voll auf die 12. "N.i.n.e (End this way)" ist die Ballade, die dem Hörer auch bei weit über 30 Grad in der Sonne die Gänsehaut über den Rücken jagt. "Mama said knock you out" mit Tech Nine? als Gastrapper ist einfach nur hart und aggressiv. Das "Gerappe" nervt mich persönlich ein wenig, ist Gott sei Dank aber nicht so lang zu hören. Der abschließende Track namens " Diary of a Deadman" ist eine Nummer mit gesprochenem Text, die immer wieder von Schreien und einem extrem cool groovenden Part untermalt wird. Dass ein Album wie "The Wrong Side Of Heaven and The Righteous Side Of Hell" mit einer extraklasse und fetten Produktion zu überzeugen vermag, versteht sich von selbst. Five Finger Death Punch erinnern musikalisch sehr stark an Größen wie Slipknot und Stone Sour, brauchen aber zu keiner Sekunde den direkten Vergleich zu scheuen. Sänger Ivan L. Moody ist ein Könner seiner Zunft und das Songwriting ist einfach nur Weltklasse! Mich persönlich macht einzig der Zusatz "Part 1" im Albumtitel von "The Wrong Side Of Heaven and The Righteous Side Of Hell" etwas skeptisch. Obwohl im Moment schon die wohltuenden Klänge eines Albums, das den Anspruch auf "Album des Jahres" für sich erhebt überwiegt wissen wir alle, dass so etwas meistens nicht gut geht. Beste Beispiele sind hier für mich (und ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster) die beiden "Use your Illusion" Longplayer von Guns N Roses, bei denen einer auch gereicht hätte und auch die jüngere Vergangenheit zeigt das in Form von Stone Sour. Man wird sehen wie der Schlagringfünfer diese Hürde bewältigen wird. Fazit Moshmachine: 9 von 10 Finger Death Punches auf den Brustkorb. Trackliste
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Reviews
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