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Passend zum Review der aktuellen DVD ein Classic zu einem der Alben, die den Pfad für Speed/Thrash Metal geebnet haben. Nach dem überragenden Debütalbum "Rock Until You Drop" und noch bevor die Band mit dem von Michael Wagener produzierten "All For One"-Album im Gepäck und der damals noch unbekannten Band Metallica im Vorprogramm zu Sturm auf die USA ansetzten, warf man mit "Wiped Out" ein Album auf den Markt, dass mit Songs gespickt war, die im Vorfeld schon alle ihre Livetaufe bestanden hatten. Für damalige Zeiten nicht unüblich waren nämlich viele der auf der Scheibe gefeaturten Songs schon lange zuvor im Liverepertoire der Band zu finden. In einer Zeit vor Internet oder hierzulande regelmäßig erscheinenden Metalpublikationen, entdeckte man solche Alben noch in Plattenläden. Der Name Raven war natürlich eingefleischten Headbangern damals schon ein Begriff, das Entzücken über eine neue Veröffentlichung deshalb besonders groß und schon saß man mit Kopfhörern auf einem Barhocker und lauschte erwartungsvoll dem Geräusch der auf dem Vinyl aufsetzenden Nadel.
„….Einsteeeeein waaaaaas wrrrrrooooongg!“ dröhnte es aus den Lautsprechern und schon donnerte einem dieses hektische, lichtschnelle Gitarrenriff um die Ohren. Unterbrochen von hektischen Breaks und begleitet von den markanten, schneidenden Screams von John Gallagher fraß sich dieser Mördersong für alle Zeiten in mein Gehör. Die gekreuzten Blitze am schlichten Cover waren hier mehr als Programm. Von Anfang bis zum Ende bemühten sich Band und Produzent die unbändige Power der Liveshows und Rehearsals auf die Platte zu packen. Und im Gegensatz zu unzähligen anderen Bands schafften es RAVEN auch, dieses raue, heftige Feeling produktionstechnisch auf die Straße zu bringen. Rohe Granaten wie "Bring The Hammer Down" (was für ein brachiales Riff) und "Fire Power" mischen sich mit epischen Power Metal-Stücken wie "Star War" oder der ultimativen Livehymne der Band "Live At The Inferno", die das Feeling einer RAVEN-Liveshow musikalisch und stimmungstechnisch auf den Punkt bringt. Aber auch schlichte Rock’n’Roller wie das auf einer der limitierten Erstauflage beiliegenden Gratis-EP enthaltene "Crash, Bang, Wallop" - auch heute noch auf in der Setlist der Engländer zu finden – finden ihren Weg auf diese Killerscheibe, die einem schlicht und ergreifend „wiped out“ zurücklässt. Ein grandioses Zeitdokument der Hochzeit der NWOBHM, die eine der am meisten unterbewerteten Bands aller Zeiten in einem Moment eingefangen hat, der sie so zeigt, wie sie am besten klingen: live. Und das auf einer Studioplatte! Nicht mal die später aufgenommene Livescheibe "Live At The Inferno" kann es mit dieser unbändigen Spielfreude, Energie und Räudigkeit gepaart mit einer rauen, druckvollen Produktion aufnehmen. Genau das macht "Wiped Out" bis zum heutigen Tag zu einem DER Juwelen der NWOBHM. Trackliste
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