Payload sind eine neue finnische Band, die nach einem Demo und einer EP nun ihr Debütalbum vorlegen. Finnland gilt ja hierzulande als so etwas wie das gelobte Land des Heavy Metal. Und tatsächlich ist die Dichte qualitativ hochwertiger Metalbands im Land der tausend Seen unerreicht hoch. Nun,
Payload gehören leider nicht dazu. Sorry, aber außer einigen brauchbar vor sich hin rockenden Riffs (z. B. beim Opener
"War Machine",
"Nails") à la
Running Wild und
Judas Priest haben die Newcomer nicht viel zu bieten. Geschweige denn, dass sie der Welt metallischer Musik noch irgendwelche hörenswerte Akzente hinzufügen würden. Die meisten Songs dümpeln im Uptempo-Rhythmus uninspiriert vor sich hin. Im Proberaum lassen diese Allerweltsriffs- und hooks sicher den einen oder anderen unbedarften Hörer locker mit dem Fuß mitwippen, aber auf Albumlänge ausgedehnt verlieren sie schnell ihren Reiz und machen einer quälenden Langeweile Platz. Leider zerstören auch der amateurhafte Gesang und die teilweise völlig deplatzierten Vocal-Lines jeden guten Ansatz im Keim.
Schade drum.