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7.5
Die Italiener um Steve Sylvester sind nicht tot zu kriegen und auch wenn Death SS in ihrer Karriere schon sehr viel Blödsinn veröffentlicht haben, bin ich immer wieder neugierig auf ihre Werke. Das ultimative Meisterwerk "Panic" (zum Classic Review) vor Augen gehe ich nun auch hoffnungsvoll auf "Resurrection" zu und siehe da, die neue Scheibe der Itaga kann mitunter wirklich gut unterhalten. Das liegt wohl daran, dass Death SS irgendwie all das in die Kiste packen, was sie schon mal gut klingen hat lassen. Zwar fehlt "Resurrection" das richtig fette Hitpotential eines "Panic" ebenso, wie die charmante Grundstimmung manch älterer Werke, klopft man sich aber durch die Mischung aus Shock Rock, Industrial, poppigen Gothic Rock und elektronisch angehauchten Modern Metal, wird man einige wirklich feine Häppchen entdecken. "Revived", "Precognition" oder "Santa Muerte" klingen ganz fett nach "Panic", sprich Rob Zombie und seinem modern groovendem Gefolge, gemischt mit düster süßem Hitpotential, das den Lackträgern der Gothic Szene ebenso gefallen könnte, wie dem aufgeschlossenen Düsterrocker und Metal Fan. Hier regieren moderner Sound, knallige Doppelbässe und eingängige Gesänge und Refrains. Modern Metal mit düsteren Vibes und hitverdächtigen Refrains kann nicht schlecht sein. Sachen wie "The Crimson Shrine", "Dionysus" oder "Star In Sight" sind dann typischer, melodisch moderner Death SS Pop-Metal mit Gruftietouch und auch fein, während Steve und Mannen bei "The Darkest Night" einfach knackig in die Riffbretter greifen und ihre harte Seite zur Schau stellen. Ein Partyrocker wie "Bad Luck" hingegen schließt den Kreis versöhnlich und locker, verbindet das Vermächtnis des 80er Jahre Glam mit Alice Cooper und Lordi und lässt recht leicht über die ein oder andere Länge hinwegsehen.
Death SS zeigen auf "Resurrection" einmal mehr ihrer schwer greifbare "Chamäleonseite" zwischen modernem Metal, Rock, Gothic und Pop. Das mag manch einem zu Viel des Guten sein, ist aber mittlerweile schon beinahe ein Trademark der Italiener und mitunter so gut gemacht, dass man es aufgeschlossenen Konsumenten harter Gitarrensounds beinahe problemlos ans Herz legen kann. Natürlich gleicht die mittlerweile beinahe 40-jährige Karriere von Death SS auf künstlerischer Ebene beinahe einer Hüttenwanderung. Auf und ab und auf und ab. Voll von Höhepunkten die Spaß machen, aber auch Tiefpunkten, die einfach zum Kotzen sind. Nach eher durchwachsenen Jahren orientieren sich die kultigen Italiener mit "Resurrection" aber so deutlich an ihrem absoluten Höhepunkt "Panic", dass man sie wieder richtig gern haben kann. Trackliste
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