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Cover  
Breed 77 - The Evil Inside (CD)
Label: Frostbyte Media Inc
VÖ: 24.04.2013
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
6.5
Ende 2009 kam sie wie aus dem Nichts, um die Jahresbestenlisten der Kritiker und Fans vor dem Endklassement nochmal ordentlich kräftig durchzurütteln: gemeint ist natürlich "Insects" (zum Review), die vierte Visitenkarte der in London beheimateten Gibraltar Metaller. Auch bei mir hat das top veredelte Werk eingeschlagen wie ein gewaltiger Komet, dessen Nachwirkung bis heute anhält.

Warum? Ganz einfach. Weil es den Jungs exzellent und mühelos gelungen war, äußerst modern gekleideten Metal mit mediterranen Elementen in Einklang zu bringen, wie es nur ganz wenige Gruppen im kleinen Finger haben. Klar, dass die Erwartungen für künftigen Audiostoff dementsprechend hoch geschraubt sind, denn nach einer umjubelten Europa Tournee und einer Zeitspanne von gut zwei Lenzen will der über den Tellerrand hinaus lugende Starkstromkonsument erneut von jenen betörenden und feurigen Klängen akustisch flach gelegt werden.

Was erwartet uns also 2013? "The Evil Inside", so der wenig aufregende Titel des fünften Kapitels, kann im Vergleich zu "En Mi Sangre" (2006) und "Insects" leider nicht sonderlich viel ausrichten. Die Hauptgründe dürften an der zurückgefahrenen Aggression und an den mangelnden Tempovariationen liegen, die ja speziell bei den übermächtigen Vorgängern so brillant zu glänzen wissen. Dass es unterm Strich bzw. nach mehrmaligen Durchläufen gerade noch beim Prädikat „solide“ bleibt, ist solch Liedern wie dem leicht Hit verdächtigen "Broken Pieces", dem schleppenden und nicht minder düsteren Titeltrack, dem zu Beginn thrashig angerührten "Higher", der Videoauskoppelung "Bring On Th Rain", und dem mächtig an den Kronjuwelen packenden "Burn City Burn" (für mich das Highlight des Albums!) zu verdanken. Zwar sollte man auf der gegenüber liegenden Seite Tracks à la "Looking For Myself" oder "2Face" zwar nicht als blankes Füllmaterial abqualifizieren, doch fehlen wie beim Großteil der Scheibe die entscheidenden Farbtupfer und Widerhaken, um die Luft (Flamenco) Gitarre abzugrapschen.

Obschon die Produktion abermals saftig knallt und die Identität im musikalischen Kontext kaum verschleiert oder beschnitten erscheinen mag: das exotische, das verführerische, das prickelnde (oder wie ihr es immer beschreiben wollt), was Breed 77 bis dato nahezu unantastbar gemacht hat, muss man auf "The Evil Inside" wenn schon mit der Lupe suchen, zudem der Eindruck entsteht, als wäre die kreative Ader wie vom Erdboden verschluckt. Auf gut Deutsch: Inspiration klingt eigentlich ziemlich anders. Sollten die Jungs nicht doch lieber von der kühlen Halbinsel in die sonnige Heimat zurück kehren?

Trackliste
  1. Drown
  2. Broken Pieces
  3. Fear
  4. Looking for Myself
  5. Bring On the Rain
  6. Low
  1. The Evil Inside
  2. Higher
  3. 2Face
  4. Burn City Burn
  5. Motionless
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