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Selbst wenn es im südlichsten Bundesland unserer schönen Alpenrepublik seit Monaten politisch drunter und drüber geht und der Villacher Fasching gerade mal ausgeklungen ist, lassen sich die Menschen den Alltag zum Glück nicht verhunzen und feuern auch mal ihren - je nach Territorium - Eishockey Club vor Ort an. Das Trio Wildhunt (inzwischen sind die Kerle zu einem Quartett gewachsen) aus besagter Karnevalhochburg scheint sich weder um das eine noch um das andere zu kümmern, sondern rockt und thrasht sich richtig die Seele aus dem Leib, dass es nur so eine Freude ist.
Kauzig, ungeschliffen, und mindestens 100% auf Oldschool getrimmt - so präsentieren die drei Jungwilderer auf dieser Fünf-Track-EP (inklusive Intro) ihre eigene Vision des Metals. Zunächst klingt das Liedgut wie eine Hommage an die erste Deutsche Thrash Welle, die mitten in den Achtzigern zum ultimativen Gegenschlag zur Übersee Armada ausgeholt hatte: Kulttruppen à la Assassin, Paradox, Vendetta kommen da einem schnell in den Sinn. Allerdings beschränken sich die Kärntner nicht nur alleine darauf, den Retro-Thrash-Hansel stumpf und stur rauszuhängen, denn obendrein würzen sie das Uffta-Uffta-Konstrukt mit einigen interessanten Tempovariationen und Stimmungskontrasten. Zwar sind ein paar Übergänge etwas holprig geraten zudem auch Wulfgar's Gesang alles in Allem ruhig kraftvoller sein hätte können, unterm Strich überwiegen jedoch die positiven, durchwegs charmanten Soundeindrücke, die insbesondere in der Quasi-Bandhymne "The Wild Hunt" zum Tragen kommen. Auch ohne Patriotenbonus ... eine hörenswerte Mini-CD! Via Facebook oder via wildhunt_band@yahoo.com kann man sich "Scenting The Prey" ins kuschlige Heim ordern. Trackliste
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