Mann, ist mir langweilig. Und wer trägt Schuld daran? Die italienischen Thrash-Darsteller-Azubis
Torment natürlich, deren zehnmal aufgewärmte Pasta Schuta
"The Damage Is Done" zwar zum Scheißen reicht, nicht aber für eine vernünftige Portion satten Genusses.
Instrumental spielen
Torment (genialer Name auch) derart tranigen, schlafmützigen Thrash, dass es fast schon wieder eine Kunst ist. Diese ganzen netten, zig-tausendmal gehörten Allerwelts-Akkorde, heroisch über seichteste Uffta-Ufftabeats angeschlagen - man hat sie sowieso schon satt und in diesem Ausmaß erst recht. Wer soll sich das ernsthaft geben? Menschen, denen Ö3 zu Indie ist? Man fragt sich beim Hören von
"The Damage Is Done" (noch genialer) immer wieder, wie vier Typen es ernsthaft schaffen, nicht eine einzige interessante Idee für ein Debütalbum, für welches man ja bekanntlich die meiste Zeit hat, herauszuquetschen. Unglaublich. Dieser 30 minütige Thrash-Abklatsch ist ein einziges Schneckenrennen und so interessant, wie Iglo Fischstäbchen beim Auftauen zuzusehen.
Denn wo andere Thrash Bands der neueren Retro-Welle als gefährlich und unberechenbar beschrieben werden, kommt
"The Damage Is Done" großteils nur handzahm und monoton daher. Nicht, dass das Albumdebüt so richtig grottenschlecht klingt. Keineswegs. Allerdings bleibt kein einziger Song so richtig im Gedächtnis. Schade, da wäre viel, viel mehr drin gewesen. Für den Weg nach Hause.