Snakecharmer (nicht zu verwechseln mit den schwedischen
Snake Charmer mit
Göran Edman) kann man wohl getrost als
Supergroup betiteln! Denn die Mitglieder dieser 2011 gegründeten Band (oder soll man es als Projekt sehen??) haben wohl schon
einige Jährchen auf dem Buckel, zig Platin und Goldauszeichnungen eingeheimst und in Stadien weit über dem 50.000er Fassungsvermögen gespielt! Es handelt sich hier um die beiden
Whitesnake Gründer Micky Moody (Guitar, Vocals;
Company Of Snakes) und Neil Murray (Bass; auch
Black Sabbath), die zusammen mit dem Shouter Chris Ousey (u.a.
Heartland,
Virginia Wolf), Laurie Wisefield (Guitar, Vocals;
Wishbone Ash), dem glatzköpfigen
Magnum und
Thunder Drummer Harry James und Adam Wakeman (Keyboard; u.a.
Ozzy Osbourne) diesen Sechser in die Welt riefen. Auch für Künstler wie
Eric Clapton,
Tina Turner,
Joe Cocker,
Jeff Beck oder
Gary Moore usw....waren diese Herren in ihrer langen Schaffenszeit schon tätig! Also, die Briten verstehen ihr Handwerk und wollen dies mit ihrem jetzt erschienenem Debut
"Snakecharmer" beweisen, dass sie es immer noch drauf haben und nichts von dem verlernt haben.
Die Besetzung spricht eigentlich schon für die Richtung, die
Snakecharmer eingeschlagen haben! Bluesorientierter, melodischer Hard Rock aus einer Mischung zwischen
Whitesnake,
Thunder,
Mr. Big oder auch
Bad Company. Man sollte jetzt der Meinung sein, dass das wohl ein Garant für Erfolg wär? Aber man weiss (die letzten Jahre haben das immer wieder bewiesen), dass dem nicht so ist und so ähnlich verhält es sich mit diesem Silberling! #Snakecharmer können die Erwartungen, die man auf Grund der musikalischen Vergangenheit wohl hat, nicht ganz erfüllen! Produktionstechnisch und musikalisch gibt es absolut nichts zu bekritteln, Egotrips (ob das live auch so ist??) konnte man zurückschrauben, aber leider fehlt es dem Ding etwas am Songwriting, manche der 12 Titel plätschern einfach nur so vor sich hin, ohne jegliche Spannung aufzubauen! Nein, stop, das soll jetzt
nicht heissen, dass Snakecharmer schlecht wär, ganz und gar nicht!
Ich denk halt, dass man von einer so kongenialen Zusammenstellung mehr erwarten darf!
Man sucht einfach vergeblich nach herauszuhebenden Highlights, wenngleich wirklich schlechte Titel sind auch nicht dabei! Anspieltipps wären am ehesten noch das groovende
"To The Rescue", die feine Ballade
"Falling Leaves" oder das flott rockende
"Turn Of The Screw".
Zu ähnlich klingt das meiste Material, weder Fisch noch Fleisch!
Fazit:
Durchwegs recht gelungenes Debut wären es Newcomer, aber von diesen älteren, gestandenen Herren hätte man mehr erwartet! Dennoch für Fans oben genannter Bands kein Fehlgriff!!