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7.5
Die Geschichte der DEUTSCHEN Necronomicon geht bis in die mittleren Achtziger zurück, als die Freunde Freddy, Jürgen, Jan und Axel mit der Vision, die Thrash History neben Acts wie Kreator oder Destruction (die ja noch selbst im tiefsten Underground beheimatet waren) schon früh mitzugestalten, auf den Plan traten. Wer sich mal etwas näher die Biographie bzw. Diskographie von Necronomicon angeschaut hat, weiß dann auch, weshalb man von den Jungs länger nichts mehr gehört oder gelesen hat.
In den Neunzigern war es mehr oder weniger totenstill (vorzeitige Auflösung u. a. wegen Rechtsstreitigkeiten mit der alten Plattenfirma), ehe man sich 2004 wieder auf die Bildfläche zurück bugsieren konnte und ebenso tonträgertechnisch nicht gerade untätig war. Dass mir erst heuer die Existenz der Schwaben ins Bewusstsein drang, ist mir fast schon peinlich und hat sich schlagartig geändert. "Invictus", so der Titel der siebten Langrille, dürfte nicht nur eingefleischte Thrash Bullterrier mit oranger Krawatte und massivem Dioptrien Defizit ansprechen. Ebenso Anhänger der klassischen Heavy Metal Schule werden ordentlich bedient, denn ein unüberhörbarer 80ies Touch schwingt pausenlos mit, speziell "Bloody Bastards", "Thought Running Free" oder "Unconquered" sprühen vor dieser schmeichelnden Nostalgie, ohne dabei ins biedere bis peinliche abzurutschen. Auf Melodien und Facettenreichtum wurde also immens Wert gelegt, speziell beim düster gehaltenen "Upon Black Wings" zeigen Necronomicon diese Stärke hochgradig auf. Überraschend auch das balladesk startende "Before The Curtain Falls", das hernach zu einem reinrassigen Rocksong mutiert. Der Sound? Der passt. Druckvoll, differenziert, aber nicht zu steril – Achim Köhler (u. a. Brainstorm) konnte die bescheidenen Vorstellungen der Band umsetzen. Als weiteren Pluspunkt kann man den Gesangsstil von Leitwolf Freddy werten, der zwar nicht sonderlich originell tönt, aber durch die Bank kauzig und charmant wirkt. "Possessed By Evil", in etwa so was wie das "Angel Of Death" von Necronomicon, wurde obendrein neu eingezockt. Einmal mit gehörig Eier & Strom, einmal rein akustisch - durchaus hörenswert. Damit aber nicht genug: samt den vier Bonustracks (alle live und in guter Qualität) bietet die Digipack Version satte 70 Minuten coolen Audiostoff aus deutschen Landen! Trackliste
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