Nach
Bullet und
Airbourne könnten
The Scams (natürlich wie erstere ebenso aus dem Metal-Wunderland Sverige stammend) das nächste große Ding in der Rubrik
Ac/dc und seine würdigen Erben werden. Wobei "groß" eine relative Angelegenheit ist. Nachdem
Bullet schon als Headliner touren und vor kurzem beim Brancheriesen Nuclear Blast einen weltweiten Deal unterzeichnet haben, müssen
The Scams noch auf Fortunas Gutwill hoffen.
Was auch immer in den Sternen der Schweden-Szene stehen mag:
The Scams gehen wie ihre, um Hausecken bekannteren Landsmänner auf ihrem dritten Longplayer herrlich räudig und voller Energie zur Sache. Dass zur bewährten Aussie-Formel die ein oder andere Metal-Legierung (insbesondere bei
"Heavy Load"/
"End Of The Line) mitschwingt, tut dem Longplayer gut und engt das ohnehin knappe Korsett zum Glück nicht zu sehr ein. Und ... dass eine solche Mucke einen bzw. im Falle The Scams sogar zwei energische Shouter - namentlich Kriss Biggs (bass) und Daniel Kvist (guitar) - verlangt, muss wohl nicht sonderlich ausgeschmückt werden. Die beiden Jungs sind (Verweise auf Maggo's These, die Schweden haben es in der Muttermilch!) mit einem kernigen Organ gesegnet, welches dem von Bullet Powerröhre Hell Hofer in nichts nachsteht. Die Songs wurden - wie könnte es auch anders sein - punktgenau komponiert: hier ist kein Ton zu viel, keiner zu wenig. Wobei es mir ausgerechnet der letzte Track am meisten angetan hat: "Ten Tons Of Steel+ ist treibend, glühend heiß und verkörpert wohl am ehesten den Spirit der lebenden Legende aus Down Under.