Wann sich eine Truppe
Badmouth tauft, aus der Rock & Metal Hochburg Schweden stammt, und sich die erste EP (
"Rivethead") und Debüt-LP (
"Badmouth") von einem gewissen Paul Sabu soundtechnisch einrahmen ließ, darf man getrost davon ausgehen, dass es sich eine überaus partytaugliche Hardrock Partie handelt.
Zu Beginn nur als Funprojekt anvisiert, entwickelten sich die Dinge bei
Badmouth wie so oft runder als gedacht. Die sattelfeste Kapelle frönt dem klassischen 80er Hardrock mit markantem Glam 'n Sleaze Einschlag, also ziemlich genau das, was schon die Landsleute von
Crashdiet und
Hardcore Superstar seit Jahren so prachtvoll zelebrieren, und ursprünglich, wie fast jeder gestandener Rock-Fanatler weiß, von den US Originalen
Mötley Crüe,
Ratt,
Twisted Sister erst richtig salonfähig gemacht wurde.
Auch wenn die fünf sympathischen Rotzlöffel bei ihrem zweiten LP-Anlauf (der bereits vor einem Jahr veröffentlicht wurde, und nun quasi als frühreifer
re-release daher kommt) absolut nichts neues offenbaren, geschweige überhaupt ein individuelles Sound-Profil zur Schau stellen können, gehen die elf vorliegenden Lieder absolut in Ordnung. Der ein oder andere Sing-a-long bleibt durchaus kleben und wird auch live gut zünden, das will ihnen keiner absprechen, doch auf lange Sicht wird sich
"Heavy Metal Parking Lot" wohl mit dem Prädikat Insidertipp begnügen müssen. Anspieltipps:
"Son Of Sam",
"Blue Ribbon Days",
"Heavy Metal Parking Lot".