"Escape From Reality" aus dem Jahre 2000 ist bzw. war das einzige, mir bekannte Werk der Nürnberger Thrash Formation, die seit ganzen acht (
"Disciple Of The Decline") Jahren Funkstille nun wieder ein Lebenszeichen auf Konserve von sich gibt. Dazumal, also zu Beginn des Milleniums, fand ich den Bay Area High Energy Sound zwar klasse, hatte aber, soweit ich mich erinnere, mit dem (relativ) saftlosen Gesangstil des türkisch stämmigen (?) Frontman meine kleineren Probleme.
Dieser Tage sollte dieser Mangel kein Thema sein. Jürgen Aumann heißt der aktuelle Brüllwürfel des Quartetts, und dieser macht seine Sache bemerkenswert gut. Einerseits, weil der stimmliche Ausdruck kraftvoller Natur, andererseits, weil das Aggressionspotential konstant am Limit. Der passend in Punkto Härte und Biss forcierte Sound der Nordbayern macht auch schnell klar, dass man seine Sache nach wie vor konsequent durch zieht, und auf etwaige Experimente auch im Jahre 2012 gerne verzichtet. Balladen und ähnliches? Auf die haben
Repent völlig "vergessen" ....
Zwar fliegen noch Namen wie (Ur-)
Slayer, (frühe)
Testament,
Vio-Lence oder
Exhorder (speziell wegen der Vocalperformance) mit gehörig Druck und Karacho durch den Raum, aber die eine oder andere Prise Hardcore, nicht zuletzt dank einiger pointierter Gangshouts, bekommt der Hörer des Öfteren mitserviert. Kurz gesagt: Attitüde, Arrangments, Ausführung und Produktion gehen auf
"Vortex Of Violence" in Ordnung, in Sachen Abwechslung - sofern seitens der Band überhaupt im Notizbüchlein vermerkt - hätte es schon ein wenig mehr vertragen. Für eine zünftige Moshparty reicht dieser zwölfteilige Nackenbrecher aus der berühmten Lebkuchen-Hauptstadt also leicht ...