Die blutjungen Norweger (nicht zu verwechseln mit den Kanadischen Death Metallern) hauen dieser Tage ein durchwegs beachtliches Debüt via Indie Recordings raus. Thrash Metal meets Hardcore heißt die prickelnde Marschroute, und dafür konnte kein geringerer als Matt Bayles (
Mastodon,
Isis u. v. a.), der den Burschen einen amtlichen Mix bescherte, erfolgreich angeheuert werden.
Reminiszensen zu
Agnostic Front,
Hatebreed und den Kings of Thrash - namentlich
Slayer, sollten als Orientierung dienen, doch der Vierer bringt sein eigenständiges Gebräu streckenweise ebenso solide zur Geltung. Gemeint sind vor allem solch fiese Nackenbrecher à la
"Phantom Hearts",
"Sleeplessness Awaits", oder
"The Worst Is Yet To Come", die vor Blut, Schweiß und Frust nur so triefen. Die allgemein melancholisch bis drückende Aura, die sich am Cover und den schwarz-weißen Fotos der Band wider spiegelt, zieht sich durch die elf Songs und kann als Respekt einflössend verbucht werden. Dass es noch nicht ganz für die Championsleague reicht (ein paar Übergänge wirken bei allem Engagement noch holprig), darf man den vier Jungs gern verzeihen, denn sie haben noch eine ganze Karriere vor sich und zeigen auf
"Adjust To Darkness" schon ausreichend Talent auf. Noch wichtiger: die glaubwürdige
Attitüde. Leute, die auf eine deftige Mixtur aus fucking Core und deftigen Thrash-Klängen mit 'nem Schuss Death abfahren, sind jedenfalls gut bedient. Da kommt sicher noch ein ordentlicher Brummer!