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8.0
Nun liegt Studioalbum Nr. 2 nach der Wiedervereinigung/Wiedebelebung der britischen Band im Jahre 2009 rund um Ausnahmestimme Skin vor. Zwei Jahre nach dem damaligen gelungenen Werk "Wonderlustre" setzen Skunk Anansie ihren Weg mit dem neuen Titel "Black Traffic" weiter fort. Will man Sängerin Skin im Booklet der neuen Scheibe Glauben schenken, dann das erste Mal auf eigenem Label. Die dazugehörigen industrieüblichen Standardfloskeln kann man sich hinzudenken: "das Album, das man immer machen wollte, vollkommen frei von (kommerziellen) Zwängen und Erwartungshaltungen, totale künsterlische Freiheit etc..."
Wie klingen Skunk Anansie aber im Jahre 2012? Auch auf ihrem insgesamt vierten Album bleiben sie ihrem Alternative Rock-Rezept, bestehend aus härteren Krachern ("I Will Break You") und charismatischen Balladen ("I Hope You Get To Meet Your Hero") treu. Produziert von Chris Sheldon (Foo Fighters, Biffy Clyro, Pixies), liegt hier ein äußerst kurzweiliges, dynamisches Werk vor, welches durchaus seine Momente hat. Genauso wie "Wonderlustre" wirft aber auch "Black Traffic" keinen echten Hit ab. Die vorab ins Rennen geschickte Single "Sad Sad Sad" will nicht so recht zünden, kommt überhaupt etwas banal rüber und ist im Vergleich zum Vorboten "My Ugly Boy" von der Comeback-Scheibe schon eine kleine Enttäuschung. Dass man es hier aber dennoch mit einem guten, soliden Rockalbum zu tun hat, beweisen dann aber Songs wie "Spit You Out", "I Believed In You" oder "This Is Not A Game". Fazit: Mit "Black Traffic" bleiben Skunk Anansie weiterhin im Rennen und aufgrund der erfolgreichen Vorgeschichte und mit den großartigen Hitalben aus den 90er Jahren im Rücken (zB "Stoosh" von 1996) wird es auch weiterhin für den ein oder anderen Headliner Slot auf den großen Festivals reichen. Denn eine zweite charismatische Sängerin/Frontwoman wie Skin sucht man heutzutage weiterhin vergebens. Dass man nahtlos an (songwriterische) frühere Erfolge anknüpft, war auch nicht zu erwarten – allerdings ist man (oder in diesem Fall besser gesagt: Frau) mit dem vorliegenden, frischen Songmaterial auch kein Nostalgieact. Das wäre wohl ansonsten einfacher gegangen und die Band hätte– wie einige andere Konsorten/90er Jahre Helden – einfach einige prominente Shows im Original Line Up spielen und beispielsweise "Stoosh" am Stück zocken können. So gesehen habe ich zumindest weiterhin Spaß an der Band und solange eine Übernummer wie "Diving Down" auf einem neuen Skunk Ananasie Album drauf ist, werde ich mir auch weiterhin brav jede neue Scheibe der Band zulegen. Trackliste
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Reviews
04.11.2009: Smashes And Trashes (Review)News
01.11.2012: Geben Deutschland Gigs bekannt23.07.2010: Video zur neuen Single "My Ugly Boy". 21.09.2009: "Squander" Videoclip online. 10.08.2009: Comebacksingle und Videoclip. |
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