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8.0
Die legendären Tygers Of Pan Tang sind anno 2012 natürlich nicht mehr die Band, die 1981 mit "Hellbound" einen der berühmtesten NWOBHM-Klassiker veröffentlicht hat. Robb Weir und seine Mannen haben sich aber in den letzten Jahren durch starke Alben und vor allem durch fantastische, energiegeladene Auftritte zu einem der besten Acts gemausert, die von der NWOBHM übrig geblieben sind. Sieht man von Iron Maiden und Saxon mal ab, dann fallen mir auf Anhieb nicht mehr viele Bands ein, die heute noch auf einem so hohen Level agieren. Und wer die Jungs in den letzten Jahren mal live gesehen hat, weiß von was ich spreche. Mehr Rock’n’Roll geht nicht!
Großen Anteil an der Wiedererstarkung dieser Legende hat natürlich Sänger Jacopo, ein Mann mit einer unvergleichlichen Stimme, großem Showtalent und der Aura eines Robert Plant. Und wenn man sich die Songcredits auf "Ambush" betrachtet, ist man schon verwundert, dass Robb Weir eindeutig auf Teamwork setzt und nicht seine Vision der Tygers mit einer Statistentruppe durchsetzt. Wäre auch ein Fehler, denn ich bin mir gar nicht mal sicher, ob Robb alleine Material wie das Eröffnungstrio "Keeping Me Alive", "These Eyes" und "One Of A Kind" so locker aus dem Ärmel geschüttelt hätte. Drei Uptempo-Rocker, die allesamt auf "The Cage" oder "Crazy Nights" eine gute Figur abgegeben hätten. Sogar den trockenen Gitarrensound von anno dazumal haben die Jungs hingekriegt. Jedes Lick eine Hommage. Aber "Ambush" kann noch viel mehr. Mit "Rock & Roll Dream", "She" und "Hey Suzie" - eine quasi Fortsetzung des eigenen Gassenhauers "Suzie Smiled" - huldigt man sogar den eigenen Roots und riskiert Ausflüge in Led Zeppelin-Gefilde, was natürlich Jacopos Stimme voll entgegenkommt. Anfänglich noch angenehm unaufdringliche Kompositionen wie das supereingängige "Play To Win", das emotionale "Burning Desire" sowie der Rausschmeißer "Speed", der ein wenig dem "Crazy Nights"-Schlusspunkt "Raised On Rock" ähnelt, entwickeln sich bei mehreren Durchläufen zu echten Ohrwürmern. Und mit Drücken der Repeat-Taste wird das Album stärker und man ahnt förmlich schon, wie gut diese Stücke live Dampf machen werden. Großer Respekt vor den Tygers, die in dieser Form keinesfalls zu einer aussterbenden Rasse gehören. Ganz im Gegenteil. Die Wildkatzen zeigen ihre Krallen und die killen auch anno 2012 genauso effektiv wie 1981. Schön, dass es noch Bands gibt, die ihre eigene Vergangenheit nicht verleugnen, aber trotzdem heute noch relevante Musik machen UND live zu den stärksten Truppen überhaupt gehören. Das gelungene Rodney Matthews-Cover ist sozusagen hier wie die Kirsche auf der Torte. Super! Mit etwas Glück kann man sich vielleicht noch die (leider schon vor der offiziellen Veröffentlichung vergriffenen und nur über die Band bestellbare) Fanedition inklusive Miniposter, Gitarrenplektrum und schöner Box auf Ebay sichern. Trackliste
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Reviews
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