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8.0
Bereits das, vom Ottonormalverbraucher leider Gottes völlig übersehene, Mortalicum Debüt "Progress Of Doom" (zum Review) war ein Killer, der sich immer wieder in meiner Anlage verirrt. Unbeschwert, ehrlich und gerade deshalb so zwingend gut. Wieder ist es ein großartiges Artwork, das den neuen Stoner/Doom Bastard von Mortalicum ziert. Betörende Vocals, arschcoole Riffs und Rhythmen mit superben Gesangslinien und Melodien, machen auch "The Endtime Prophecy" zu einem wunderschönen Stück Undergroundmusik für Freunde hart knallender Gitarren.
Zwischen Stoner Rock, Doom Metal der alten Schule und kernigem Heavy Rock zocken sich die Schweden einmal mehr durch ihren absolut unaufdringlichen Mix aus den rockenden Wurzeln der frühen Black Sabbath, Witchfinder General oder Trouble und der angestaubten Coolness von Bands wie Hellfueled oder Kyuss. Nicht nur die Gitarren braten neuerlich lichterloh, auch der leicht nasale, jedoch nie aufdringliche Gesang von Henrik Högl ist wieder mal perfekt und wird sofort jedermanns Geschmacksnerv treffen. Für mich steht schon jetzt fest, dass sich Songs wie das geile "My Dying Soul", das mit massivem Candlemass Riffing versehene "Revelation Within", oder ein bluesig rockender Killer wie der Titeltrack, tief im Player meines Darkscene Mobiles festzurren werden. Und das nicht zuletzt deshalb, weil Mortalicum mit der Halbballade "Ballad Of A Sorrowful Man", dem fetzigen "Devils Hand", einem saftigen "Dark Night" und dem überlangen, mit bluesigen Soli versehenen, Doom-Finale "Embracing Our Doom" beinahe ausschließlich Knaller auf ihrem zweiten Werk geparkt haben. Brettharte und schwere Gitarren, die absolut trocken Atmosphäre, die geilen Grooves und allerfeinste Melodien machen Mortalicum und ihr mittlerweile zweites fetzcooles Stück Musik zu weit mehr als nur einem weiteren Geheimtipp des Undergrounds. Nicht zuletzt die zeitlos gute Produktion und die mystisch coole Atmosphäre machen vielmehr das Wunder wahr, dass "The Endtime Prophecy" weder zu pathetisch für den Freund bodenständig harter Gitarren- und Stondersounds, noch zu modern für die traditionell angehauchte Heavy Metal- und Doom Fraktion ist, und obendrein sogar den ein oder anderen "trendy" Okkultrocker für sich gewinnen sollte. Brückenschlag perfekt gelungen! Diese Band ist viel zu gut, um weiterhin übersehen zu werden. Trackliste
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