Broken Hand Charity - hier handelt es sich um ein Quintett aus Kopenhagen, das schon etliche Auszeichnungen in bekannteren Rock und Metal Magazinen einheimsen konnte. Unter anderem wurde die E.P.
"Simplified Symphony" im Deutschen Metal Hammer zum Demo des Monats gekürt. Das bestimmt nicht deshalb, weil man noch schnell in die vermeintlich erfolgsversprechenden
Volbeat Fußstapfen getreten ist, sondern, weil es der Band trotz aller heute vielfältigen Genre und Subgenre gelingt, eine durchaus eigene Duftnote zu kreieren.
Mit einer wahrlich fetten Produktion im Gepäck würzen die Herrschaften Kasper, Daniel, Joachim, Soren und Heino ihr leckeres Süppchen mit Ingredienzien à la
Alter Bridge,
Disturbed,
The New Black und
Waltari (!) zu einem neuen Ganzen. Moderne und Tradition treffen sich während der zwanzig Minuten immer wieder auf gleicher Augenhöhe, aber
Broken Hand Charity geraten niemals in Versuchung, um jeden Preis gewollt nach jemand bestimmten zu klingen. Noch wichtiger: die Arrangements zeigen sich durch die Bank knackig und geschmeidig, wodurch der lässige Drive nicht ansatzweise abreißt. Das dürfte auch an Sänger Kasper Ljung liegen, der ein ums andere mal an
Waltari‘s Ausnahmefrontmann Kärtsy und an
Ozzy Osbourne klingt. Ein schmackhafter Mix also, der seine erfrischende Wirkung von Song zu Song fast schon Chamäleon-artig wechselt und sich daher so schnell nicht abnützen wird. Eine coole Angelegenheit also ...